Nordische Kombination | Val di Fiemme Deutsches Kombinations-Team bei Premiere Dritter

Stand: 07.01.2022 11:31 Uhr

Im erstmals bei einem Weltcup ausgetragenen Mixed-Wettbewerb hat das deutsche Team den dritten Platz belegt. Zwischenzeitlich schien in Val di Fiemme sogar mehr möglich.

Deutschlands Kombinierinnen und Kombinierer haben beim erstmals bei einem Weltcup ausgetragenen Mixed-Wettbewerb den dritten Platz belegt. Nach einem Springen von der Normalschanze und einem Staffel-Rennen hatte das Quartett mit Jakob Lange, Cindy Haasch, Jenny Nowak und Terence Weber 23,9 Sekunden Rückstand auf das Siegerteam aus Norwegen. Zweiter wurde Österreich (+10,0 Sekunden).  

Startläufer Lange bringt Team auf Podestkurs

Startläufer Jakob Lange war mit einem Rückstand von 41 Sekunden auf das führende norwegische Team als Vierter auf die Strecke gegangen. Der aus dem Continental-Cup aufgestiegene Bayer gilt als besserer Läufer und holte bereits nach der Hälfte seiner Fünf-Kilometer-Strecke den eine knappe halbe Minute vor ihm gestarteten Japaner Yoshito Watabe ein.

"Ich hatte sogar ein bisschen Angst, zu überpacen", bekannte ein sichtlich zufriedener Lange am Sportschau-Mikrofon. Vorn setzte sich der Österreicher Martin Fritz von Jens Lucas Oftebroo ab.

Starker Auftritt von Cindy Haasch

An Position zwei im deutschen Team startete Cindy Haasch. Die Frauen liefen nur 2,5 Kilometer. Die reichten der 17-Jährigen aber, um die Norwegerin Mari Leinan Lund einzuholen. Ganze 20 Sekunden machte sie auf die derzeit Zweite im Weltcup gut. Vorn lief weiter Österreich.

Mut von Jenny Nowak nicht belohnt

Hinter Haasch ging Jenny Nowak ins Rennen. Die 19-Jährige hatte es mit Gyda Westvold Hansen zu tun. Sie klemmte sich mutig hinter die Weltmeisterin und lief mit ihr gemeinsam zur Österreicherin Annalena Slamik auf. Diesen Mut musste sie aber ein bisschen büßen.

Westvold Hansen konnte sie erwartungsgemäß nicht halten, aber auch die schon abgehängte Slamik kam wieder an die Deutsche heran. Mit sieben Sekunden Rückstand auf Platz zwei und 15 auf eins übergab Nowak an Schlussläufer Terence Weber.

Weber bringt Platz drei nach Hause

Weber, der im Gesamtweltcup als Dritter bester Deutscher ist, hat sich zwar im Laufen stark verbessert. An die starken Schlussläufer aus Österreich (Lucas Greiderer) und Norwegen (Jörgen Graabak) kam er jedoch nicht mehr heran. Während die beiden vorn keine Mühe hatten, den Sieg und Platz zwei nach Hause zu laufen, hielt Weber aber immerhin den stark aufkommenden Japaner Akito Watabe auf Distanz.

Alle vier aus dem deutschen Quartett hatten schon nach dm Springen erklärt, es sei ein "cooler Wettkampf" gewesen und sich gefreut, bei der Weltcup-Premiere dabei gewesen zu sein. Weber meinte zudem: "Es ist wichtig für unsere Sportart, dass die Mädels Anschluss finden. So kommt ein bisschen Schwung rein." Auch der deutsche Teammanager Horst Hüttel freute sich, dass die Frauen "mit den weltbesten Männern im Fokus" stehen.

Deutsches Team im Springen auf Platz vier

Im Springen am Vormittag von der Normalschanze hatte das deutsche Team den vierten Platz belegt.