Langläuferin Katharina Hennig in Aktion

Weltcup in Ruka Deutsches Langlauf-Team läuft bei den Sprints hinterher

Stand: 25.11.2022 14:17 Uhr

Nichts zu holen für die deutschen Langläuferinnen und Langläufer. Beim Sprint zum Weltcup-Auftakt in Ruka schaffte es kein DSV-Athlet ins Halbfinale. Die Siege gingen nach Schweden und Norwegen.

Teamsprint-Olympiasiegerin Katharina Hennig hatte es als 22. des Prologs sicher ins Viertelfinale geschafft. Dort allerdings wurde sie ohne eigenes Verschulden in einen Sturz verwickelt. Die Finnin Katri Lylynpera verlor das Gleichgewicht und riss Hennig mit sich. So hatte Deutschlands "Skisportlerin des Jahres" keine Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale.

Carl scheitert denkbar knapp

Für Victoria Carl, die gemeinsam mit Hennig im Februar die Langlauf-Welt mit der Goldmedaille überrascht hatte, war ebenfalls im Viertelfinale Endstation. Als Dritte ihres Laufes verpasste sie die direkte Qualifikation für die Vorschlussrunde um einen Platz, und auch über die Zeit sollte es knapp nicht klappen. Drei Zehntel fehlten Carl für einen Platz im Halbfinale. Laura Gimmler kam in ihrem Viertelfinale deutlich geschlagen als Sechste ins Ziel und schied ebenfalls aus.

Skandinavierinnen machen Finale unter sich aus

Im Finale standen mit drei Schwedinnen, zwei Norwegerinnen und einer Finnin ausschließlich Starterinnen aus Nordeuropa. Den Sieg holte sich Emma Ribom vor ihrer schwedischen Landsfrau Johanna Hagström. Rang drei ging an Tiril Udnes Weng.

Nicht unter die besten 30 hatten es vier DSV-Läuferinnen geschafft. Denkbar knapp scheiterte Coletta Rydzek, die als 31. einen Rang hinter Carl landete. Auch Pia Fink (36.), Sofie Krehl (37.) und Lisa Lohmann (47.) mussten bei den Ausscheidungsrennen zuschauen.

Brugger scheitert in der Qualifikation

Bei den Männern war aus deutscher Sicht lediglich Janosch Brugger am Start. Der 24-Jährige aus Titisee-Neustadt schaffte es als Vorlauf-49. mit 9,45 Sekunden Rückstand auf Qualifikationssieger Johannes Hoesflot Klaebo nicht ins Viertelfinale. Klaebo war auch im weiteren Verlauf des Sprints nicht zu schlagen und konnte sich überlegen den Finalsieg sichern. Mit Even Northug, Paal Golberg und Erik Valnes folgten drei weitere Norweger aus den Plätzen zwei bis vier.