Langlauf | Sprint in Lillehammer Deutsche Langläufer beim Sprintrennen früh Zuschauer

Stand: 03.12.2021 13:57 Uhr

Die deutschen Langläufer sind beim Weltcup-Auftakt in Lillehammer im Sprint wie erwartet chancenlos gewesen. Als es um den Sieg ging, waren die Deutschen längst fertig.

Die deutschen Skilangläufer haben es im Konzert mit den Top-Nationen aus Norwegen, Russland und Schweden schwer. Erst recht im Sprint. In Lillehammer überstanden am Freitag (03.12.2021) nur zwei von sieben gestarteten DSV-Athleten die Qualifikation.

Victoria Carl und Pia Fink zogen ins Viertelfinale ein, waren dort aber in ihren Läufen chancenlos und verpassten die Halbfinale deutlich. "Bei uns geht es darum, weiter Rennpraxis zu sammeln", hatte Bundestrainer Peter Schlickenrieder vor dem Weltcup-Wochenende in Norwegen gesagt.

Dahlqvist einsame Spitze

Maja Dahlqvist aus Schweden setzte ihre persönliche Erfolgsserie im Sprint eindrucksvoll fort. Sie gewann die letzten drei Sprints und war in Lillehammer nicht zu schlagen. Die Schwedin lieferte im Freistil eine sehr souveräne Leistung ab, gewann Prolog, Viertelfinale und Halbfinale und musste auch im Finale nicht wirklich zittern.

Auf der Zielgerade konnte ihr keine andere Athletin das Wasser reichen. Jessie Diggings (USA) lief auf den zweiten Platz (+0,35 s) und feierte das 36. Podium ihrer Laufbahn. "Treppchenpremiere" erlebte indes Tiril Udnes Weng (Norwegen/+0,86 s) als Dritte.

Auch WM-Halbfinalistin Gimmler scheitert in der Qualifikation

Coletta Rydzek und Nadine Herrmann feierten in Lillehammer ihr Weltcup-Debüt in dieser Saison. Beide hatten sich bei den Rennen in Gala qualifiziert, verpassten im Sprint aber als 39. bzw. 51. die Finale deutlich.

Auch Laura Gimmler (34.) und Sofie Krehl (37.) waren beim Kampf um die Podestplätze nur Zuschauer. Vor allem Gimmler war durchaus mehr zu zutrauen. Bei der Heim-WM in Oberstdorf war sie bis ins Halbfinale gestürmt.

Antonia Fräbel und Katharina Hennig verzichteten auf einen Start.

Männer: Brugger raus - Kläbo gewinnt locker

Die Sprint-Finale in Lillehammer gingen ohne deutsche Skilangläufer über die Bühne. Der DSV hatte mit Janosch Brugger nur einen Starter ins Rennen geschickt - und der war chancenlos. In der Qualifikation war Brugger über 1,6 Kilometer fast 13 Sekunden langsamer als Quali-Sieger Johannes Kläbo.

Der Norweger lief ähnlich souverän wie Maja Dahlqvist, gewann alle seine Läufe. Bei seinem 43. Weltcupsieg hatte er nicht wirklich viel Mühe und konnte schon deutlich vor der Ziellinie jubeln. "Es war ein hartes Rennen", sagte Kläbo nach dem Rennen auf der neuen Strecke, die er "sehr cool" fand.

Johannes Klaebo jubelt beim Sprint in Lillehammer

Für einen norwegischen Doppelsieg sorgte Thomas Helland Larsen, der als 30. in der Qualifikation gerade so die Finale erreicht hatte. Dritter wurde der Franzose Richard Jouve.

Nur vier DSV-Männer in Lillehammer

In Lillehammer sind die Deutschen nur mit einem kleinen Männer-Team (Lucas Bögl, Janosch Brugger, Jonas Dobler, Friedrich Moch) vertreten. "Wir wollen gute Resultate erzielen und gute taktische Manöver üben und festigen", so das Ziel von Teamchef Schlickenrieder.

Zeitplan in Lillehammer

  • Fr., 12:30 Uhr: Sprint-Finale Frauen/Männer
  • Sa., 10:00 Uhr: Männer, 15 km Freistil
  • Sa., 12:00 Uhr: Frauen, 10 km Freistil
  • So., 09:20 Uhr: Staffel Männer, 4 x 7,5 km
  • So., 11:45 Uhr; Staffel Frauen, 4 x 5 km