Freestyle in Ruka | Aerials Ski-Akrobatin Emma Weiß macht Olympia-Ticket klar

Stand: 03.12.2021 10:30 Uhr

Emma Weiß, deutsche Ski-Freestyle-Alleinunterhalterin in der Disziplin Aerials, sorgte in der vergangenen Saison in Ruka für Furore. Diesmal klappte das nicht ganz - und trotzdem durfte sie jubeln.

Vor dem Finale war Schluss. Weil das Wetter nicht mitspielte, wurde der Weltcup der Freestyle-Aerials in Ruka am Freitag (03.12.2021) nach drei Qualifikationssprüngen abgebrochen und gewertet. Bitter für Emma Weiß. Die 21-Jährige hatte sich als Elfte für das Feld der zwölf Finalteilnehmerinnen qualifiziert, durfte ihr Können aber nicht mehr zeigen - und hatte damit auch keine Chance, sich zu verbessern. Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Der Platz reichte für die Qualifikation für die Olympischen Spielen in Peking - und genau das war das Ziel der jungen Deutschen.

Im Olympia-Jahr trumpften zu Beginn zwei Chinesinnen auf. Mengtao Xu und Fanyu Kong lieferten sich einen heißen Kampf um den Sieg. Xu legte die beste Performance hin und gewann. Auf den dritten Platz flog die Belarusin Hanna Huskowa.

Weiß einzige Deutsche im Klassement

Emma Weiß aus Albstadt ist die einzige Deutsche in der Weltspitze. Die vergangene Saison beendete sie als Fünfte im Gesamtweltcup, in Ruka hatte sie mit Platz zwei für ein dickes Ausrufezeichen gesorgt. Diese Leistung konnte sie am Freitag zwar nicht wiederholen, zeigte aber gewagte Sprünge und sichere Landungen. Mit 79,69 Punkten im Endklassement fehlten zur Spitze 20 Punkte.

Bei der Furcht einflößenden Disziplin fahren die Athletinnen auf bis zu 15 Meter hohe, steile Schneeschanzen zu, heben ab und zeigen in der Luft akrobatische Kunstsprünge aus Saltos, Schrauben und Drehungen. Die Landung ohne in den Schnee zu greifen, ist die Kür. Normalerweise geht es nach den drei Qualifikationssprüngen im Zwölferfinale weiter.

Überfliegerin Peel startet holprig

Bei diesem wäre die australische Überfliegerin der Vergangenheit, Laura Peel, nur Zuschauerin gewesen. Sie landete nach Problemen mit dem Absprung nur auf dem 13. Platz.