Der deutsche Eisschnellläufer Felix Rijhnen

Tag drei in Heerenveen Deutsche Eisschnellläufer mit Saison-Bestleistungen

Stand: 20.11.2022 19:13 Uhr

Über Medaillen durften sich die deutschen Eisschnellläufer am dritten und letzten Tag beim Weltcup in Heerenveen nicht freuen. Und doch war es für sie kein schlechter Wettkampftag. Ein Überblick.

Teamsprint der Männer

Im Teamsprint lagen Deutschlands Männer um Schlussläufer Moritz Klein zwischenzeitlich sogar auf Medaillenkurs, am Ende reichte es immerhin für Platz fünf.

Es gewann China in 1:19.550 Minuten vor den Niederlanden (+0.270 Sekunden) und Norwegen (+0.360 Sekunden). Der Rückstand der Deutschen Auswahl auf den Sieger betrug 0.720 Sekunden.

1.500 Meter der Männer

In der B-Gruppe der Männer über die 1.500 Meter hatte Klein dann noch einmal Grund zur Freude. Er wurde mit persönlicher Saisonbestleistung Dritter hinter Dmitry Morozov aus Kasachstan (1:45.950 Minuten) und Alessio Trentini aus Italien.

Beim kommenden Weltcup in Calgary vom 9. bis 11. Dezember startet Klein wie über 1000 Meter in der höherklassigen A-Division. "Da kann er viel lernen. Er hat den nächsten Schritt gemacht", lobte Kuiper.

In der A-Gruppe startete kein Deutscher. Es gewann der Kanadier Connor Howe in 1:43.380 Minuten vor den Niederländern Kjeld Nuis (+0.260 Sekunden) und Thomas Krol (+0.450 Sekunden).

3.000 Meter der Frauen

Über die 3.000 Meter bei den Frauen gewann in der A-Gruppe die Niederländerin Irene Schouten in 3:54:04 Minuten, sie verbesserte damit den Bahnrekord in Heerenveen. Aufgestellt hatte ihn Schouten selbst. Zweite wurde die Kanadierin Isabelle Weidemann in 3:57:70 Minuten, Dritte die Norwegerin Ragne Wiklung in 3:58:31 Minuten.

Josie Hofmann hat beim Eisschnelllauf-Weltcup im niederländischen Heerenveen ihren Platz in der Top-Gruppe über 3000 Meter nach nur einer Woche wieder verloren. Die 25-Jährige aus Erfurt lief am Sonntag 4:14,79 Minuten. Trotz persönlicher Bestzeit muss sie als 16. und Letzte der A-Gruppe absteigen.

Deutsche Lichtblicke in Heerenveen

Sportschau, 20.11.2022 16:13 Uhr

Zuvor hatte Claudia Pechstein trotz Saisonbestleistung eine Rückkehr in die A-Gruppe verpasst. Die 50 Jahre alte Berlinerin lief 4:14,80 Minuten und war damit gut zwei Sekunden schneller als Ende Oktober in Inzell sowie knapp zwölf Sekunden schneller als zum Weltcup-Auftakt in der Vorwoche im norwegischen Stavanger. "Davor muss man den Hut ziehen", sagte Bundestrainer Geert Kuiper. Marlen Ehseluns (+14.990 Sekunden) wurde Sechzehnte, Michelle Uhrig (+15.420 Sekunden) Achtzehnte.

500 Meter der Frauen

Über die Distanz von 500 Metern gewann in der A-Gruppe der Frauen die Südkoreanerin Min-Sun Kim (37.210 Sekunden) vor der Österreicherin Vanessa Herzog (+0.270 Sekunden) und der Niederländerin Jutta Leerdam (+0.300 Sekunden). Deutsche Eischnelläuferinnen waren hier nicht am Start.

In der B-Gruppe kam Katja Franzen als beste Deutsche als Sechste und mit einem Rückstand von 0.680 Sekunden auf die norwegische Siegerin Martine Ripsrud (38.460 Sekunden) ins Ziel.