Eisschnelllaufen | Weltcup in Salt Lake City Eisschnellläufer Klein und Emele verpassen Aufstieg trotz Rekord

Stand: 05.12.2021 08:19 Uhr

Die deutschen Eisschnellläufer Stefan Emele und Moritz Klein sind in Salt Lake City durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Trotz neuer deutscher Bestmarken reichte es nicht für den Aufstieg in die A-Gruppe.

Stefan Emele und Moritz Klein haben trotz deutscher Rekordzeiten beim Weltcup der Eisschnellläufer in Salt Lake City den Aufstieg in die A-Gruppe der besten 20 über 1500 Meter knapp verpasst.

Der 25-jährige Emele belegte am Samstagabend (Ortszeit) auf dem Utah Olympic Oval über 1500 Meter in 1:44,423 Minuten den siebten Platz in der B-Gruppe. Mit seiner Zeit verbesserte er den kurz zuvor von seinem Erfurter Teamkollegen Klein aufgestellten deutschen Rekord von 1:44,510 Minuten, mit der er Achter wurde. Die alte Bestmarke von 1:45,03 Minuten hatte Robert Lehmann (Erfurt) 2009 ebenfalls in Salt Lake City aufgestellt.

Halbe Sekunde fehlt zum Glück

Um beim nächsten Weltcup am kommenden Wochenende im kanadischen Calgary in der A-Gruppe starten zu können und sich dort Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Peking zu erhalten, hätten Emele und Klein unter die ersten Drei kommen müssen. Dafür fehlte beiden jeweils rund eine halbe Sekunde.

Zweiter Platz im Team

Zum Abschluss des zweiten Wettkampftages belegte das Trio Michelle Uhrig (Berlin), Lea Sophie Scholz (Berlin) und Leia Behlau (Inzell) Platz zwei in der Mannschaftsverfolgung der B-Gruppe hinter China.

Für Pechstein wird es ernst

Für Claudia Pechstein wird es in der Nacht zum Montag ernst. Bisher fehlt der 49-Jährigen die Qualifikation für ihre achten Olympischen Spiele. Im Massenstart hat die Berlinerin noch eine weitere Chance. Schafft sie es noch, schreibt sie Geschichte. Sie wäre dann die erste Frau, die acht Olympische Spiele als aktive Sportlerin erlebt. Bisher hat nur der japanische Skispringer Noriaki Kasai achtmal an Olympischen Winterspielen teilgenommen.