Eisschnelllauf | WM Mehrkampf-WM: Pechstein zur Halbzeit beste Deutsche

Stand: 05.03.2022 19:16 Uhr

Bei der Eisschnelllauf-WM in Hamar ist Claudia Pechstein nach zwei von vier Läufen weit von den Spitzenplätzen entfernt. Trotzdem geht sie als deutsche Nummer eins in den zweiten Tag am Sonntag (06.03.2022).

Die 50-Jährige geht nach den 500 und 3000 Metern als 14. in den zweiten Tag. Dort stehen mit 1500 und 5000 Metern Distanzen an, die der fünfmaligen Olympiasiegern besser liegen. Mit 84,210 Punkten ist Pechstein trotz eines Abstands von über drei Zählern auf die Top 10 die beste Deutsche, Leia Behlau liegt mit 84,805 Punkten als 16. knapp hinter ihr.

Nach den 500 Metern hatte Behlau noch Platz 14 belegt und lag einen Rang vor Pechstein, die ihre 25. Mehrkampf-WM bestreitet. Beide hatten jedoch schon da über drei Sekunden Rückstand auf Miho Takagi, die auf der kurzen Distanz die schnellste auf der norwegischen Eisbahn war.

Niederländisches Duo in Lauerstellung

Takagi lief über 3000 Meter die fünftbeste Zeit und führt zur Halbzeit. Ihre härteste Konkurrentin ist Irene Schouten. Die Niederländerin war auf der längeren Distanz die Schnellste und hat 0,141 Punkte Rückstand. Ebenfalls mittendrin im Kampf ist Schoutens Landsfrau Antoinette de Jong mit 0,195 Punkten Rückstand.

Roest und van der Poel kämpfen um Titel bei den Männern

Bei den Männern ging Kasache Dmitri Morowow mit 36,12 Sekunden auf die 5000 Meter, dahinter teilten sich der Japaner Riku Tsuchiya und der Norweger Peder Kongshaug (36,40 Sekunden) den zweiten Platz. Der Niederländer Patrick Roest wurde in 36,44 Vierter.

Über 5000 Meter war Roest der zweitschnellste Mann und holte sich so die Halbzeitführung im Mehrkampf. Er liegt mit 0,536 Punkten vor Nils van der Poel (Schweden), der auf der langen Strecke die beste Zeit lief. Deutsche Athleten waren nicht am Start.

Deutsches Team sprintet auf Rang fünf

Im Teamsprint setzte sich die Staffel von Norwegen in 1:20,010 Minuten durch, Silber gewann Polen, Bronze ging an die Niederlande. Das deutsche Team mit Hendrik Dombek, Nico Ihle und Moritz wurde mit 2,523 Sekunden Rückstand Fünfter.

Bei den Frauen setzten sich die Niederlande (1:27,429 Minuten) mit komfortablem Vorsprung vor Polen und Norwegen durch.