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Mit einer souveränen Leistung hat sich der ehemalige Weltmeister Erik Lesser für den Auftakt des Biathlon-Weltcups an diesem Wochenende im finnischen Kontiolahti qualifiziert. Der 32-Jährige setzte sich bei den internen Ausscheidungsrennen um die zwei noch freien Weltcup-Tickets mit einem Doppelsieg im Sprint und in der Verfolgung deutlich durch. Lesser zeigte dabei neben gewohnt guten Schießleistungen auch gute Laufzeiten.
Und die überraschten ihn offenbar selbst. "Ja, es ist am Ende klarer ausgegangen, als ich es erwartet hätte", sagte Lesser der Zeitung "Freies Wort". Dem ersten Kräftemessen mit der Weltelite am Wochenende in Kontiolahti mit dem Einzel am Samstag (11 Uhr) und dem Sprint am Sonntag (13.40 Uhr) sieht er dennoch "nur vorsichtig optimistisch" entgegen.
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Lob von Cheftrainer Kirchner
Bundestrainer Mark Kirchner lobte seinen langjährigen Oberhofer Schützling: "Besser hätte er es nicht machen können. Es zeichnet Erik eben aus, dass er da ist, wenn es um die Wurst geht."
Lesser war in der Vorsaison nach eher schwachen Leistungen nur als Ersatzmann zur WM nach Antholz gereist, holte dann aber Single-Mixed-Silber und Staffel-Bronze, um danach in die vorzeitige Saisonpause zu gehen.
Das deutsche Team
Gesetzt für die Auftaktrennen sind Benedikt Doll, Arnd Peiffer, Johannes Kühn und Philipp Horn. Lucas Fratzscher als Gesamtsieger des IBU-Cups hat ein persönliches Startrecht. Roman Rees, der in den Rennen Dritter und Vierter wurde, ist auch beim Saisonauftakt dabei.
Schempp nur Zuschauer
Dagegen reichte es für Ex-Weltmeister Simon Schempp nicht. "Simon hat bei der deutschen Meisterschaft schon mal nachgewiesen, dass er über den Sommer wieder eine gute Entwicklung genommen hat. Durch den Wettkampfwinter und die komplette Vorbereitungsperiode ist er wieder stabiler geworden, und wir hoffen, dass er das weiter stabilisieren kann. Im Moment macht er einen sehr guten Eindruck", hatte Kirchner kürzlich im Sportschau-Interview über Schempp gesagt. Jetzt muss sich der 32-Jährige erst einmal hinten anstellen.

Simon Schempp zog in der internen Ausscheidung den Kürzeren.
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red/dpa | Stand: 25.11.2020, 11:15