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Der Russe Alexander Loginow hat seinen ersten Weltcupsieg seit einem Jahr gefeiert. Der laufstarke 28-Jährige blieb beim 20-Kilometer-Einzel am Freitag (22.01.2021) fehlerfrei und setzte sich bei seinem insgesamt dritten Weltcupsieg klar gegen die Konkurrenz durch.
Laegreid und Fillon Maillet auf zwei und drei
Loginow, der zwischen 2014 und 2016 wegen Blutdopings gesperrt war, blieb als nur einer von vier Läufern im Starterfeld der 97 Biathleten fehlerfrei. Nach dem letzten Schießen trat sich Loginow selbst auf den Stock und musste ein paar hundert Meter ohne Hilfe laufen, ehe ihm ein neuer gereicht wurde. Durch die starke Schießleistung war sein Sieg aber nie gefährdet.
Biathlon: Highlights aus Antholz. Sportschau. 22.01.2021. 01:34 Min.. Verfügbar bis 22.01.2022. Das Erste.
Der Russe verwies den Norweger Sturla Holm Laegreid (+ 58,5 Sekunden) und den Franzosen Quentin Fillon Maillet (+ 1:10,6 Minuten). Laegreid und Fillon Maillet kassierten jeweils zwei Strafminuten nach Schießfehlern. Fillon Maillet verdrängte den italienischen Lokalmatador Lukas Hofer (+ 1:10,7 Minuten) nur um ein Zehntel vom Podest.
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Peiffer wird Elfter: "Extrem ärgerlich"
Bester aus dem deutschen Team war Arnd Peiffer als Elfter. Der Niedersachse konnte bei dem schweren Rennen auf 1.600 Metern Höhe bis zum letzten Schießen sogar auf das Podest hoffen. Er kam fehlerfrei zum zweiten Stehendanschlag, handelte sich dort aber zwei Strafminuten ein. Ohne die Schießfehler hätte er um den Sieg mitlaufen können, so kam er zumindest in die Top 15.

Arnd Peiffer
"Das letzte Schießen hier ist immer besonders schwer, weil man so fertig ist von der Runde. Es fällt ganz schwer, sich da zu konzentrieren. Die beiden Fehler sind extrem ärgerlich, es war ein verdammt hartes Rennen", ärgerte sich Peiffer nach dem Wettkampf: "Es haben, glaube ich, alle gelitten. Ich bin froh dass ich es hinter mir habe."
Rees und Kühn knapp an der halben WM-Norm vorbei
Die Top 15 und damit die erhoffte halbe Norm für die in zwei Wochen in Pokljuka beginnende WM verpassten Roman Rees mit zwei Schießfehlern als 16. und Johannes Kühn mit drei Strafminuten als 18. nur knapp.
Doll, Horn, Lesser jenseits der Top 25
Die anderen Deutschen lagen noch weiter hinten. Benedikt Doll kassierte fünf Strafminuten, wurde 26. und ärgerte sich nach dem Rennen: "Das waren bei mir eher leichtsinnige Fehler. Das ist mal wieder so etwas auspacke, das darf einfach nicht passieren. Das ärgert mich sehr", sagte der Schwarzwälder und analysierte: "Man muss sich einfach Zeit am Schießstand nehmen und sagen: Ich fange an, wenn ich bereit bin. Man darf nicht anfangen, weil der Rhythmus es vorgibt. Das war mein Fehler."
Immerhin: Läuferisch war Doll mit der zweitbesten Laufzeit ganz vorn dabei. Philipp Horn und Erik Lesser kamen mit jeweils vier Strafminuten als 30. und 48. noch weiter hinten im Feld an.
Auch Bö-Brüder verschießen zu viel
Von den Top-Läufern des Gesamt-Weltcups schaffte es mit dem Norweger Laegreid nur einer der Top 5 ins Vorderfeld beim Einzel. Die norwegischen Brüder Johannes Thingnes (4 Strafminuten) und Tarjei Bö (3) wurden Zehnter und 15., Johannes Dale kam mit vier Schießfehlern nur auf Rang 27., der Schwede Sebastian Samuelsson mit drei Strafminuten nur auf Rang 46.
Stand: 22.01.2021, 15:01