Volleyball | EM Italien wirft deutsche Volleyballer aus der EM

Stand: 15.09.2021 19:35 Uhr

Die deutschen Volleyballer sind bei der Europameisterschaft im Viertelfinale nach einer klaren Niederlage gegen Italien ausgeschieden. Die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani verlor am Mittwoch (15.09.2021) im tschechischen Ostrau 0:3 (13:25, 18:25, 19:25).

Während die Spieler des Deutschen Volleyball-Verbandes wie schon vor zwei Jahren nach der Runde der besten Acht die Koffer packen, treffen ihre Gegner am Samstag im polnischen Kattowitz auf Serbien, das am Dienstagabend 3:0 gegen die Niederlande gewann. "Leider konnten wir Italien nicht unter Druck setzen", sagte Kapitän Christian Fromm, "sie haben gerade beim Aufschlag viel mehr Druck gemacht. Das ist ein sehr bitterer Abschluss, auch wenn die Italiener super gespielt haben. Wir wollten nach Polen, definitiv."

Grozer fehlt an allen Ecken und Enden

Im Duell der beiden früheren Weltmeister und Nationalteamkollegen Giani und Ferdinando De Giorgi an der Seitenlinie kauften die jungen Italiener den Deutschen in der Ostravar Aréna schnell den Schneid ab. Starspieler Georg Grozer konnte seinem Team nicht lange helfen. Der 36-Jährige, der nach seinem Rücktritt im vergangenen Jahr im Sommer in den Nationalkader zurückgekehrt war, nahm mit Knieproblemen schon im ersten Satz auf der Bank Platz. Ohne ihren Leader, den der erst 21 Jahre alte Linus Weber auf der Diagonalposition vertrat, fand der EM-Zweite von 2017 nicht ins Spiel.

Verkrampft und unsicher auftretend zeigte sich die DVV-Auswahl dem souverän agierenden Olympia-Viertelfinalisten in allen Belangen unterlegen. Die Offensive scheiterte häufig, die eigene Verteidigung ließ sich zu oft überrumpeln, und die Aufschläge waren nicht annähernd so druckvoll wie in den vorherigen Turnierpartien.

Wenig Änderung in den Sätzen zwei und drei

Das Bild änderte sich im zweiten und dritten Satz nur bedingt. Die deutsche Mannschaft zeigte zwar eine verbesserte Körpersprache und holte sich mit einigen guten Angriffen ein wenig Selbstvertrauen. Die Abwehr bot den Italienern aber immer wieder die Chance, zu leichten Punkten zu kommen. Dadurch wurde es zu keiner Zeit brenzlig für die routinierten Südeuropäer.