Ist vorraussichtlich bei Wimbledon dabei: French Open Sieger Rafael Nadal

Tennis Trotz Fußproblemen startet Nadal wohl in Wimbledon

Stand: 11.06.2022 15:34 Uhr

Spaniens Tennis-Star Rafael Nadal wird trotz seiner Fußprobleme wohl beim Rasenklassiker in Wimbledon dabei sein.

"Ja, er spielt in Wimbledon", sagte sein Onkel Toni Nadal am Rande des ATP-Turniers in Stuttgart. Sein Neffe werde am Montag (13.06.2022) in seiner Heimat Mallorca am Rande der Mallorca Open mit dem Vorbereitungstraining auf das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnen. "Ich bin sicher, wenn er eine kleine Möglichkeit hat, wird er in Wimbledon spielen", ergänzte Toni Nadal (61). Der 36-jährige Nadal hatte zuvor schon die Australian und French Open gewonnen.

Nur zwei Tage nach seinem 14. Sieg bei den French Open hatte sich Nadal in Barcelona wegen seiner chronischen Schmerzen im linken Fuß einer pulsierten Radiofrequenztherapie unterzogen. Die betroffenen Fußnerven würden mit dieser Behandlung betäubt und könnten den Schmerzreiz nicht mehr zum Gehirn weiterleiten, hieß es. Direkt nach der Behandlung habe sein Neffe gesagt, dass ihm alles wehtue. "Ich habe gestern wieder mit ihm gesprochen. Im Moment ist es viel besser, er ist sehr zufrieden", sagte Toni Nadal. Eine zweite Therapierunde ist nicht ausgeschlossen.

Spritzen vor allen Spielen in Paris

Der Rekord-Grand-Slam-Sieger hatte sich in Paris vor jedem seiner sieben Spiele Spritzen gegen die Beschwerden verpassen lassen. Er verriet auch, dass er während des gesamten Turniers im Bois de Boulogne entzündungshemmende Mittel genommen habe. Das könne aber keine Dauerlösung sein, betonte er. Beim Turnier in Wimbledon vom 27. Juni bis 10. Juli will Nadal das Prozedere von Paris auf keinen Fall wiederholen.

Spätfolgen befürchtet Toni Nadal nicht. "Später ist das kein Problem, es ist nur aktuell das Problem, zu spielen", sagte der 61-Jährige. "Wenn er eine Operation macht, wäre alles weg. Aber wenn er sie macht, kann er nicht mehr auf einem hohen Level spielen. Deswegen will er das nicht tun. Eine Operation wäre ansonsten kein Thema."