Ole Braunschweig freut sich nach den 50 Metern Freistil

Schwimm-WM in Budapest Braunschweig bricht deutschen Rekord

Stand: 24.06.2022 20:11 Uhr

Ole Braunschweig hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest mit einem neuen deutschen Rekord über 50 Meter Rücken aufhorchen lassen.

Braunschweig schlug am Freitag (24.06.2022) im Vorlauf über 50 m Rücken als Zweitschnellster nach 24,58 Sekunden an. Damit blieb er eine Hundertstel unter der 13 Jahre alten Bestmarke von Helge Meeuw, die noch aus der Ära der Hightech-Anzüge stammte.

"Ich bin mega aufgeregt gerade. Das ist top, ultimativ cool", sagte der Berliner freudestrahlend. Er wollte im Halbfinale am Freitagabend "volle Pulle" schwimmen und "noch einen drauflegen".

Wellbrock auf Kurs Titelverteidigung

Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock startete seine Mission Titelverteidigung über 1500 m Freistil mit einem Vorlaufsieg in 14:50,12 Minuten. Auch seine beiden Magdeburger Trainingskollegen Michailo Romantschuk (Ukraine) und Lukas Märtens zogen als Zweiter und Sechster ins Finale am Samstagabend ein. "Wir waren erstmal voll und ganz im Soll", sagte Wellbrock, der im Kampf um Gold aber den sprintstarken US-Olympiasieger Bobby Finke besiegen muss.

Auch Anna Elendt darf sich nach Platz vier im Vorlauf über 50 m Brust (30,12) Medaillenhoffnungen machen. Die Frankfurterin hat bereits über die doppelte Distanz Silber gewonnen, war über 200 m aber überraschend im Vorlauf ausgeschieden.

Gose Sechste im 800-m-Finale

Freistilschwimmerin Isabel Gose hat in ihrem dritten Finale der WM in Budapest auf Platz sechs angeschlagen. Die 20 Jahre alte Magdeburgerin erreichte über die 800 m nach 8:23,78 Minuten das Ziel und blieb zwei Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit. Zuvor hatte die Freundin des Vizeweltmeisters Lukas Märtens die Plätze fünf (400 m) und acht (200 m) belegt.

Die Goldmedaille sicherte sich die mal wieder überragende Katie Ledecky aus den USA, die bereits bei den vorherigen vier Weltmeisterschaften auf dieser Distanz gesiegt hatte. Sie setzte sich in 8:08,04 Minuten souverän vor Kiah Melverton aus Australien und der Italienerin Simona Quadarella durch.

Synchronschwimmerin Alvarez nach Kollaps nicht am Start

Synchronschwimmerin Anita Alvarez, die bei der Solo-Kür am Mittwoch kollabiert war, ging beim Team-Finale am Freitag nicht an den Start. Die zweimalige Olympiasiegerin verfolgte den Auftritt ihrer acht Teamkolleginnen im Freiluftpool auf der Margareteninsel vom Beckenrand. Nach der Performance umarmte die 25-Jährige die anderen Schwimmerinnen aus den USA. Alvarez war unmittelbar nach ihrer freien Solo-Kür am Mittwoch im WM-Becken ohnmächtig geworden, untergegangen und von ihrer Trainerin Andrea Fuentes sowie einer weiteren Person gerettet worden.