Torhüter Fabian Norsten vom VfL Gummersbach jubelt.

WDR-Sport Gummersbach gewinnt NRW-Duell, Magdeburg zu stark für BHC

Stand: 21.12.2022 21:10 Uhr

Im Achtelfinale des DHB-Pokals hat der VfL Gummersbach das Aufsteiger-Duell beim ASV Hamm-Westfalen für sich entschieden.

Am Mitwochabend setzte sich das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 34:31 (16:14) durch. Beste Gummersbacher Werfer waren Ellidi Snaer Vidarsson (sieben Tore) und Hakon Styrmisson (sechs). Beim ASV brillierten Marian Orlowski (zehn) und Björn Zintel (sieben).

ASV mit starkem Hertlein und Fünf-Tore-Vorsprung

Den deutlich besseren Start auf der Platte erwischte der ASV Hamm-Westfalen. Zintel erzielte das erste Tor der Partie, es folgten weitere für die Gastgeber. Gummersbach unterlief hier und da mal ein technischer Fehler, hatte Probleme in der Deckung und ließ den ASV nach gut elf Minuten auf fünf Tore davonziehen.

Das lag auch daran, dass die Gastgeber in Felix Hertlein einen hervorragend aufgelegten Goalie zwischen den Pfosten hatten, so dass in der Offensive Gummersbach Treffer liegenließ. Mehrfach parierte Hertlein stark, unter anderem gegen die Gummersbacher Torjäger Dominik Mappes und Lukas Blohme. Weil Julian Köster für den VfL nur die Latte traf, zog der ASV im Gegenzug auf 8:3 davon. Und baute den Lauf sogar auf 10:5 aus.

Gummersbach gelingt Aufholjagd: VfL dreht Partie

Danach fingen sich die Gäste aber und verkürzten schrittweise. Andreas Bornemann kassierte auf ASV-Seite eine Zeitstrafe, Gummersbach glich zum 10:10 aus dank zwei Treffern von Styrmisson und einem von Blohme. Der VfL drehte im Anschluss die Partie sogar und ging als Sieger der ersten Hälfte von der Platte, Köster traf zum 16:14.

In Hälfte zwei startete dann auch Gummersbach besser, erzielte zwei weitere Tore und holte sich die erste Vier-Tore-Führung. Doch im Anschluss hielt Hamm-Westfalen wieder dagegen. Der ASV kam aber länger nicht näher ran als auf drei Tore.

Der VfL hielt Hamm-Westfalen effektiv auf Distanz. Styrmisson, für Hamm-Westfalen an diesem Abend nicht zu packen, erhöhte auf 30:25 aus Sicht der Gäste. Bezeichnend: Orlowski traf für den ASV im Gegenzug nur das Torgehäuse. Auch trotz weiterer guter Paraden von Hertlein kam Hamm-Westfalen gegen Ende nicht mehr wirklich zum Zug, Gummersbachs Blohme machte mit dem 33:30 in der Schlussminute schon endgültig alles klar, der VfL konnte nach der Schlusssirene den Einzug in die nächste Runde bejubeln.

Zwischenzeitlich holprige Lemgo-Vorstellung in Dresden

Keine Blöße gab sich am Mittwochabend letztendlich der TBV Lemgo Lippe beim Zweitligisten HC Elbflorenz in Dresden. Die Lipper schlugen den Klub aus Sachsen mit 32:27 (17:16).

Das Team von Trainer Florian Kehrmann wurde von den Top-Werfern Lukas Hutecek, Samuel Zehner (beide sechs Tore) und Bobby Schagen (fünf) angetrieben. Allerdings waren die Dresdener Lemgo zwischenzeitlich überlegen, der TBV kämpfte mit Problemen in Hälfte zwei.

Trainer Kehrmann fuchste das so sehr, dass er sich eine Zeitstrafe einfing. Der HC Elbflorenz kam sogar in der 39. Minute zu einer Drei-Tore-Führung. Doch Lemgo fing sich rechtzeitig und ließ den Ostdeutschen in der Schlussphase keine Chance.

Magdeburg eine Nummer zu groß für BHC

Nicht ins Viertelfinale geschafft hat es der Bergische HC. Der SC Magdeburg erwies sich als eine Nummer zu groß für den BHC, der dem Titelanwärter und amtierenden deutschen Meister mit 31:43 (16:22) unterlag.

Tor Nikolaisen Svegard zeichnete für sieben BHC-Treffer verantwortlich, auch Noah Beyer steuerte sechs Treffer bei. Alles überragender Werfer des Spiels waren Magdeburgs Magnus Saugs Jensen (zehn) und Matthias Musche (neun).