Die Kölner Haie jubeln.

WDR-Sport DEL-Playoffs: Kölner Haie setzen Zeichen in Mannheim

Stand: 14.03.2023 21:46 Uhr

Die Kölner Haie haben Spiel eins im Playoff-Viertelfinale bei den Adler Mannheim souverän gewonnen. Goalie Mirko Pantkowski feierte ein Shutout und blieb ohne Gegentreffer.

Von Jakob Halbfas

Vor 11.578 Zuschauern setzte sich der KEC überraschend deutlich 4:0 (1:0, 3:0, 0:0) bei den Adlern durch. "Wenn wir unser System zu 100-Prozent spielen, dann können wir jeden schlagen", sagte Haie-Goalie Mirko Pantkowski nach der Partie bei "MagentaSport".

Nachdem die Kölner Haie drei der vier Duelle in der Hauptrunde für sich entscheiden konnten, gingen die Kölner mit viel Selbstvertrauen in dieses erste Viertelfinal-Spiel.

Im Duell der zweitbesten Defensive der Hauptrunde (Mannheim) gegen die zweitbeste Offensive (Köln), setzten die Haie die ersten Akzente. In Überzahl scheiterte Andreas Thuresson zunächst an Adler-Goalie Felix Brückmann (6.). Kurz darauf landete der Puck in der Kölner Powerplay-Aufstellung bei Stanislav Dietz, der den Puck David McIntyre auf die Kelle servierte. Der platzierte Schuss des Kanadiers schlug im rechten Toreck ein (7).

Den Gastgebern gelang beinahe die direkte Antwort. Nach einem Zwei-auf-Eins-Konter verpasste Tim Wohlgemuth das Anspiel von Markus Eisenschmid nur knapp (8.). Es entwickelte sich ein intensives Playoff-Spiel ohne weitere Großchancen im ersten Drittel.

Kölner Doppelschlag binnen weniger Sekunden

Der KEC kam mit viel Energie und Selbstvertrauen aus der Kabine. Erst ließen Nick Baptiste und Jason Bast gute Möglichkeiten liegen (22.), dann schlugen die Haie per Doppelpack zu. Maximilian Kammerer eroberte zunächst mit vollem Körpereinsatz den Puck zurück. Nach Spielaufbau von Thuresson und Zusammenspiel mit Kammerer landete der Puck am Ende wieder bei Thuresson, der den Puck aus kurzer Distanz unter die Latte zimmerte (23.).

38 Sekunden nach dem 2:0 erhöhte Carter Proft auf 3:0 (24.). Zach Sill legte nach einem schnellen Angriff den Puck an den langen Pfosten, wo die Scheibe an die Kufe von Proft prallte und von dort über die Tor-Linie rutschte.

Mannheim zeigt Reaktion, aber trifft nicht

Es dauerte über fünf Minute, ehe sich Mannheim von dem Doppelschlag erholte. Pantkowski verhinderte gegen Matthias Plachta und Stefan Loibl gleich zweimal innerhalb weniger Sekunden den Anschlusstreffer (30.). Die Adler blieben am Drücker und ließen die nächsten Hochkaräter liegen. Markus Eisenschmid (34.) und Taro Jentzsch (35.) scheiterten im Eins-gegen-Eins am überragend reagierenden Kölner Schlussmann.

Auf der anderen Seite schlugen plötzlich die Haie eiskalt zu. Über Mark Olver landete der Puck bei Bast, der vor dem Mannheimer Tor McIntyre mustergültig bediente. Der Kanadier zog völlig freistehend aus dem Bullykreis ab - die Scheibe rutschte Brückmann durch die Fanghand und zum 4:0 ins Tor (37.).

Im Schlussdrittel plätscherte das Spiel etwas vor sich hin und die Haie hatten wenig Mühe den ungefährdeten Sieg über die Zeit zu bringen. Die letzte Großchance liegen die Kölner liegen. Nach einem Schuss von Bast knallte der Puck gegen die Maske vom eingewechselten Goalie Arno Tiefensee (47.).

Mit dem verdienten Auswärtserfolg geht der KEC mit viel Selbstvertrauen in das erste Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr).