Leon Kratzer von den Baskets Bonn unter dem Korb der Rostock Seawolves.

Basketball-Bundesliga Baskets Bonn lassen auch Rostock Seawolves keine Chance

Stand: 06.01.2023 20:54 Uhr

Der BBL-Tabellenführer Telekom Baskets Bonn hat seine Siegesserie gegen die Rostock Seawolves ausgebaut und dem Aufsteiger seine Grenzen aufgezeigt.

Das Team von Trainer Tuomas Iisalo gewann am Freitagabend mit 99:71 (54:33) und feierte damit bereits den neunten Pflichtspielsieg in Serie. In der Liga war es der 13. Erfolg in der 14. Partie. Bester Bonner Werfer war einmal mehr TJ Shorts II mit 21 Punkten (und 12 Assists), für Rostock kam Tyler Nelson auf 19.

Bonn erspielt sich 21-Punkte-Führung zur Halbzeit

Beide Mannschaften erwischten einen guten Start in die Partie und lieferten sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Bonn, das weiter auf den am Nacken verletzten Jeremy Morgan verzichten musste, mangelte es zu Beginn an Treffsicherheit von der Dreier-Linie und traf im ersten Viertel nur zwei von acht Versuchen. Doch auf Basis einer starken Verteidigung erspielten sich die von TJ Shorts II angeführten Baskets eine 22:15-Führung.

Im zweiten Viertel sorgte Tyson Ward mit seinem zweiten verwandelten Dreier erstmals für eine zweistellige Führung der Hausherren (25:15). Rostock kam nur noch selten in aussichtsreiche Abschlusssituationen, nach gut 13 Minuten lief bereits zum dritten Mal die Shot Clock der Seawolves aus. Bonn kam dagegen immer besser ins Rollen, spielte nach Balleroberung schnell nach vorne und baute seine Führung auf 15 Zähler aus (37:22).

Als sich Rostock gerade etwas gefangen hatte, wurde es bitter für die Gäste: Jequan Lewis, der sein Team mit bis dahin elf Punkten im Spiel gehalten hatte, knickte zweieinhalb Minuten vor der Halbzeitpause um und konnte nicht weitermachen. Finn Delany und Sebastian Herrera trafen in der Schlussphase der ersten Hälfte zwei Dreier und so ging es für Bonn mit einer komfortbalen 54:33-Führung in die Pause.

Baskets auch nach der Pause souverän

Auch nach der Pause setzten die Baskets ihre Machtdemonstration fort. Bonn war in weiter in Spiellaune, traf fast jeden Versuch und führte im dritten Viertel zwischenzeitlich mit 29 Punkten. Erst nach einer Auszeit hatte Rostock wieder etwas mehr Stabilität, doch die Bonner schalteten bei ihrer klaren Überlegenheit auch einen Gang zurück und gingen mit einer 80:55-Führung in den letzten Abschnitt.

Im Schlussviertel gab es keine Überraschungen mehr, die Partie war bereits entschieden. Zachary Ensminger knackte mit einem Dreier eineinhalb Minuten vor Schluss die Marke von 30 Punkten Vorsprung (96:66). Am nächsten Sonntag (15. Januar/15 Uhr) tritt Bonn beim Tabellenzweiten und amtierenden deutschen Meister Alba Berlin an.