Jubel bei den Spielerinnen des VfL Wolfsburg im Spiel bei Bayer Leverkusen

WDR-Sport Bayer ohne Chance gegen Wolfsburg - Heimsieg für Essen

Stand: 12.03.2023 17:49 Uhr

Bayer Leverkusen hat am 14. Spieltag der Frauen-Bundesliga im Heimspiel gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg erwartungsgemäß den Kürzeren gezogen.

Die Werkself musste sich am Sonntag mit 1:4 (0:2) geschlagen geben und rutschte mit 16 Punkten aus 14 Spielen auf den siebten Tabellenplatz ab

Popp-Doppelpack stellt früh die Weichen

Beide Teams lieferten sich in der Anfangsphase von 1.476 Zuschauern einen offenen Schlagabtausch. Jill Baijings brachte bereits nach knapp vier Minuten den Ball im Wolfsburger Tor unter, der Treffer zählte jedoch nicht. VfL-Torhüterin Merle Frohms hatte zuvor beide Hände am Ball, bevor Baijings ihn mit dem Fuß spielte. In Führung gingen aber die Gästinnen durch einen Kopfball von Nationalspielerin Alexandra Popp, den die Verteidigerinnen plus Torhüterin Frederike Repohl nicht vor der Torlinie geklärt bekamen (13.). Bei Popps Kopfball zum 2:0 kurz darauf war Repohl dagegen machtlos (16.).

Mit diesem Doppelschlag der Wolfsburgerinnen war die Leverkusener Gegenwehr erstmal beendet. Der VfL dominierte nun die Partie und drängte Leverkusen tief in die eigene Hälfte. Fast hätte Jill Roord in der 35. Minute das 3:0 nachgelegt, scheiterte mit ihrem Schuss aus der Distanz aber am Pfosten.

Auch im zweiten Durchgang bestimmte Wolfsburg das Spiel, während Bayer tief stand und auf Konter lauerte. Ewa Pajors Schuss aus spitzem Winkel konnte Repohl parieren (57.). In der 66. Minute erhöhte dann aber die kurz zuvor eingewechselte Jule Brand per Abstauber auf 3:0. In der 78. Minute legte Tabea Waßmuth das vierte Wolfsburger Tor nach und hätte kurz darauf fast noch per Kopfball getroffen, wenn Repohl nicht gehalten hätte (81.). In der Nachspielzeit kam Bayer noch zum Ehrentreffer durch Lilla Turanyi, die unter der Woche ihren Vertrag verlängert hat (90.+3).

Essen bezwingt Freiburg

Am Nachmittag konnte die SGS Essen einen 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg feiern und in der Tabelle an Leverkusen vorbei auf Platz sechs klettern.

In einer ereignisarmen ersten Halbzeit hatten die Freiburgerinnen zwar deutlich mehr Spielanteile, allerdings kaum mehr Torchancen. Erst kurz vor der Pause hatten Judith Steinert und Riola Xhemaili mit einer Doppelchance die Freiburger Führung auf dem Fuß, scheiterten aber an Essens Torhüterin Sophia Winkler und der Querlatte (45.).

Nach der Pause machte die SGS dann aber ernst. Ramona Maier brachte die Gastgeberinnen mit einem Doppelpack (47./57.) innerhalb von zehn Minuten auf die Siegerstraße. Dazwischen hatte Hasret Kayikci für Freiburg eine große Gelegenheit zum Ausgleichstreffer (52.). Besser machte es Judith Steinert, die in der 62. Minute für Freiburg zum Anschluss traf. Essen verteidigte die knappe Führung aber erfolgreich bis zum Schlusspfiff.