Die Deutschen Rope-Skipping-Meisterschaften in Niederwörresbach (Kreis Birkenfeld) werden für diese Athletinnen und Athleten zum Heimspiel.

Deutsche Rope-Skipping-Meisterschaften Niederwörresbach: Seilspringer kämpfen bei Heimspiel um Medaillen

Stand: 17.03.2023 10:08 Uhr

Am Samstag kommen die besten Rope Skipper aus Deutschland nach Niederwörresbach. Auch die heimischen Athleten wollen mit spektakulären Sprüngen ganz vorne mitmischen.

Ein Besuch in einer Turnhalle in Idar-Oberstein (Kreis Birkenfeld): Mehr als 20 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene üben hier gerade mit ihrem Seil kompliziert aussehende Sprünge. Oder sie versuchen, in kürzester Zeit so viele Sprünge wie möglich zu schaffen.

Einer sticht dabei besonders heraus: Max Polenske. Der 22-Jährige ist an diesem Abend der einzige männliche Athlet. Und der junge Mann vom TV Oberstein gehört zu den besten Rope Skippern in Deutschland.

Max Polenske will am Samstag bei den Deutschen Meisterschaften um Medaillen kämpfen.

Max Polenske will am Samstag bei den Deutschen Meisterschaften um Medaillen kämpfen.

Titelkämpfe in Niederwörresbach

Das will Max am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften (DM) in Niederwörresbach beweisen. "Da will man natürlich zeigen, was man kann. Und ich hoffe, dass ich eine Medaille holen kann."

Rope Skipping hat wenig mit dem klassischen Seilspringen auf dem Hof zu tun. In der Sportart geht es um Präzision, Geschwindigkeit und Geschick. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich am Samstag in drei unterschiedlichen Disziplinen messen.

In den Speed-Wettkämpfen (30 Sekunden und drei Minuten) geht es darum, so viele Sprünge wie möglich in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Im Freestyle sind die Sportler dann zu akrobatischen Höchstleistungen aufgefordert und müssen mit möglichst spektakulären Sprüngen versuchen, bei der Jury zu punkten.

Seilspringer kämpfen bei Heimspiel in Niederwörresbach um Medaillen

Max lässt sein Können schon einmal im Training aufblitzen: Er kreuzt das Seil, springt ab, verschränkt die Füße und schlägt dabei das Seil so schnell um sich, dass der Zuschauer eigentlich eine Zeitlupe bräuchte, um die Details zu erfassen. Es ist einer der Sprünge, mit denen Max am Samstag in der Halle glänzen will.

Kreis Birkenfeld ist Rope-Skipping-Hochburg

Doch nicht nur Max Polenske gehört am Samstag zum Favoritenkreis. Der Kreis Birkenfeld ist eine Rope-Skipping-Hochburg in Deutschland. Die Sportler gewannen schon Medaillen bei internationalen Titelkämpfen, zum Beispiel bei den Team-Europameisterschaften in Bratislava (Slowakei) im vergangenen Jahr.

Neun Springerinnen und ein Springer werden am Samstag bei der Heim-DM dabei sein. Darunter wollen Athletinnen wie Svenja Doll, Sophia Backhaus (TV Mackenrodt) sowie Maike Preuß und Sarah Bizer (TV Oberstein) ebenfalls um Medaillen mitkämpfen.

Auch Sophia Backhaus (links) und Svenja Doll vom TuS Mackenrodt rechnen sich bei der DM Chancen für eine Top-Platzierung aus.

Auch Sophia Backhaus (links) und Svenja Doll vom TuS Mackenrodt rechnen sich bei der DM Chancen für eine Top-Platzierung aus.

400 Zuschauer und 170 Teilnehmer in Niederwörresbach

Organisiert wird der Wettkampf vom TV Oberstein. Stephanie Ackermann, Trainerin und 2. Vorsitzende des Vereins, freut sich auf die Titelkämpfe, bei denen rund 400 Zuschauer erwartet werden. "Die Vorfreude ist sehr groß. Das ist ein riesen Ding für uns", sagt sie.

Mehr als 170 Teilnehmer werden am Wochenende erwartet. Und die Rope Skipper aus dem Kreis Birkenfeld wollen sich bei ihrem Heimspiel von ihrer besten Seite zeigen - auch Max Polenske.

Bei einer Top-Platzierung winkt sogar ein Startplatz für die Weltmeisterschaft in Colorado (USA). "Da war ich noch nicht. Die würde ich natürlich gerne mitnehmen."