Georginio Rutter von der TSG 1899 Hoffenheim und Matthias Ginter vom SC Freiburg kämpfen um den Ball

Remis im Baden-Duell Nullnummer zwischen Hoffenheim und Freiburg

Stand: 19.09.2022 00:04 Uhr

Zum Abschluss des siebten Spieltags der Fußball-Bundesliga trennen sich die TSG Hoffenheim und der SC Freiburg im Duell Nord- gegen Südbaden unentschieden.

Hoffenheims Trainer André Breitenreiter nahm am Sonntag (18.09.2022) im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 nur eine Veränderung in der Startformation vor. Für den verletzten Robert Skov (Oberschenkel) rückte Angelino in die Startelf. SC-Trainer Streich vertraute exakt der gleichen Elf, die unter der Woche das Europa-League-Spiel bei Olympiakos Piräus mit 3:0 gewann. Nach dem 2:0-Sieg von Union Berlin gegen den VfL Wolfsburg am frühen Sonntagabend, war den Freiburgern der Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga nicht mehr möglich.

Freiburg mit viel Druck von Beginn an

Trotzdem starteten die Gäste aus Freiburg gewohnt hoch und versuchten die Angriffe und das schnelle Spiel der Hoffenheimer von Beginn an zu unterbinden. Die sehr konzentrierte Arbeit gegen den Ball führte dazu, dass die TSG kaum Räume hatte, ihr eigenes Spiel kontrolliert aus der eigenen Hälfte aufzubauen. Also versuchten die Hausherren, die Freiburger Verteidigung mit langen Bällen zu überwinden und kamen so auch zur ersten Chance der Partie.

Grischa Prömel scheiterte mit seinem Schuss von der rechten Seite an Freiburgs Keeper Mark Flekken (11.). Fünf Minuten später kamen dann auch die Gäste zu ihrer ersten Tormöglichkeit. Hoffenheims Kevin Akpoguma verlor leichtsinnig den Ball gegen Ritsu Doan, den er zuvor bereits erfolgreich abgelaufen hatte. Der Japaner zog aus spitzem Winkel ab und zwang TSG-Keeper Oliver Baumann, der sein 400. Bundesliga-Spiel absolvierte, zu seiner ersten Parade (15.)

Ausgeglichenes Duell

Die Offensivaktionen häuften sich daraufhin. Nach einem Freistoß von Vincenzo Grifo fasste sich Daniel Kyereh im zweiten Anlauf ein Herz und zog aus dem rechten Halbfeld ab. Der Ball ging nur knapp über das Hoffenheimer Tor (20.). Im Gegenzug tauchte wieder Prömel, nach einer Flanke von der linken Seite, vor dem Tor von Mark Flekken auf. Der Niederländer konnten den Schuss aus kurzer Distanz aber zur Ecke klären (21.).

Nach gut zehn Minuten ohne größere Tormöglichkeiten war es SC-Kapitän Christian Günter, der mittels Distanzschuss die Freiburger Offensivbemühungen ein wenig intensivierte. Sein Schuss verfehlte das Hoffenheimer Tor nur knapp (30.). Ein Kopfballversuch von seinem Mannschaftskollegen Matthias Ginter sollte die letzte Tormöglichkeit des ersten Durchgangs bleiben (38.). Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Baumgartner und Eggestein verfehlen knapp

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Und nach nicht einmal 90 Sekunden gab es auch die erste Chance des zweiten Durchgangs. Angelino spielte Christoph Baumgartner im Freiburger Strafraum per Kopf an. Der herauseilende Flekken verkürzte gut den Winkel und Baumgartners Schuss ging knapp über das Gehäuse der Gäste (46.). Auf der anderen Seite versuchte es wenige Minuten später wieder der SC-Kapitän selbst. Der zuvor nach einem Foulspiel an Baumgartner verwarnte Günter versuchte es mit einem Flachschuss, der aber von der Hoffenheimer Defensive abgegrätscht wurde (50.).

Fast perfekt machte es Maxi Eggestein, der von Kyereh den Ball aufglegt bekam. Doch auch sein Schuss aus gut 16 Metern verfehlte das Tor knapp (60.). Nach 64 Spielminuten wechselte Hoffenheims Trainer Breitenreiter. Für Dennis Geiger und Christoph Baumgartner kamen Munas Dabbur und Muhammed Damar.

Freiburger Beine werden langsam müde

Eine Viertelstunde vor Ende der Partie machte sich die intensive Spielwoche der Freiburger bemerkbar. Das Tempo der Breisgauer wurde ein wenig langsamer, stand doch nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach und bei Olympiakos Piräus weiterhin die gleiche Startformation im dritten Spiel in Folge auf dem Platz. Christian Streich wechselte daraufhin gleich drei Mal und tauschte die Offensivreihe hinter Stürmer Michael Gregoritsch komplett aus. Für Doan, Kyereh und Grifo kamen Noah Weißhaupt, Kevin Schade und Woo-yeong Jeong (79.).

Doch offensiv aktiv wurde zunächst nur die TSG. Georginio Rutter tunnelte zunächst Günter, spielt dann Weißhaupt aus. Sein Pass in die Mitte klärte Philipp Lienhart in letzter Sekunde (79.). Hoffenheim-Coach Breitenreiter schien nun den Punktgewinn absichern zu wollen. Für den blassen Andrej Kramaric kam Sebastian Rudy (81.). Und auch Freiburg wechselte noch einmal. Doch auch Rekord-Joker Nils Petersen (kam für Gregortisch) konnte keine Ergebniskorrektur mehr bewirken, denn die letzte Aktion der Partie gehörte Jubiliar Oliver Baumann. Dieser konnte kurz vor Schluss eine abgefälschte Flanke von Akpobuma klären und bleibt in seinem 400. Bundesliga-Spiel das 100. Mal ohne Gegentor.

Freiburg nun gegen Mainz, Hoffenheim bei Hertha BSC

Nach der Länderspielpause empfängt der SC Freiburg am Samstag (01.10.2022, 15.30 Uhr) Mainz 05. Hoffenheim muss 24 Stunden später bei Hertha BSC antreten.