"Wir rechnen uns etwas aus" Hoffenheim-Trainer Sebastian Hoeneß: "Richtig Bock, die Bayern zu ärgern"

Stand: 21.10.2021 12:49 Uhr

Die TSG Hoffenheim muss beim FC Bayern München auf zwei wichtige Spieler verzichten. Trotzdem rechnen sich die Kraichgauer gegen den Rekordmeister einige Chancen aus.

Die TSG Hoffenheim muss bei Tabellenführer Bayern München (Samstag, 15:30 Uhr live im Sportschau-Audiostream) auf Rechtsverteidiger Pavel Kaderabek und Offensivspieler Christoph Baumgartner verzichten. Die Kraichgauer rechnen sich trotzdem etwas aus. Kaderabek hat sich beim 5:0 gegen den 1. FC Köln eine Verletzung am Bandapparat im Sprunggelenk zugezogen und werde voraussichtlich drei bis vier Wochen fehlen, teilte Trainer Sebastian Hoeneß mit. Neben Kaderabek fallen weiter die Langzeitverletzten Ermin Bicakcic (Kreuzbandriss) und Marco John (Schulterverletzung) aus, auch für den nach langwierigen Sprunggelenksproblemen ins Training zurückgekehrten Benjamin Hübner kommt eine Rückkehr in den Kader zu früh.

Zudem wurde Offensivspieler Christoph Baumgartner von der TSG 1899 Hoffenheim trotz vollständigen Impfschutzes positiv auf das Coronavirus getestet. Der österreichische Nationalspieler befinde sich nun in häuslicher Isolation und zeige keine Symptome, teilte der Fußball-Bundesligist am Freitagmorgen via Twitter mit.

"Die Bayern sind ins Laufen gekommen"

Trotz der fehlenden Profis fahren die Hoffenheimer ohne Angst nach München. Der Respekt vor den Bayern sei allerdings "groß", betonte Hoeneß: "Sie sind in so gut wie allen Statistiken ganz oben. Sie sind ins Laufen gekommen."

Aber gerade deshalb habe sein Team "richtig Bock drauf, die Bayern zu ärgern. Wir rechnen uns schon was aus, aber dafür brauchen wir 95 Minuten volle Fokussierung und totale Überzeugung", sagte der 39-Jährige: "Es wird wichtig, in den entscheidenden Momenten zuzustechen. Wir müssen kaltschnäuzig und effizient sein." Dazu werde seine Mannschaft sicher die eine oder andere "Druckphase" zu überstehen haben. "Das musst du mental einplanen", erklärte Hoeneß.

Hoeneß mit Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte

Für Hoeneß ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, wo er zwei Jahre lang die U19 und ein Jahr den FC Bayern II in der 3. Liga trainierte. Sein Onkel Uli Hoeneß und sein Vater Dieter Hoeneß werden natürlich im Stadion sein. "Ich glaube nicht, dass es so sein wird, dass mein Vater für Bayern ist und mein Onkel für Hoffenheim", sagte der 39-Jährige mit Blick auf den langjährigen Bayern-Boss Uli Hoeneß und den früheren Bundesliga-Spieler und -Manager Dieter Hoeneß.

Das direkte Duell zwischen den beiden jüngsten Trainern der Liga fällt allerdings aus, da der Bayern-Coach und frühere Hoffenheimer Julian Nagelsmann positiv auf das Coronavirus getestet wurde.