Hoffenheim-Coach Andre Breitenreiter

Fußball | Bundesliga Hoffenheim-Coach Breitenreiter: Der Druck-Phase entwachsen

Stand: 11.08.2022 17:31 Uhr

Hoffenheims Trainer André Breitenreiter zweifelt trotz des Fehlstarts in Mönchengladbach nicht daran, mit seinem neuen Club in die Spur zu kommen. Bei seiner Heimpremiere gegen den VfL Bochum möchte er dafür gern Werbung betreiben.

Ganz so schnell lässt sich Trainer-Routinier André Breitenreiter als neuer Trainer der TSG 1899 Hoffenheim nicht aus der Ruhe und in Bedrängnis bringen. "Ich freue mich sehr auf das Spiel und verspüre keinen Druck. Aus dieser Phase bin ich längst raus", sagte der 48-Jährige vor seiner Heimpremiere im Fußball-Bundesligaspiel am Samstag (15.40 Uhr) gegen den VfL Bochum.

Bochum nur "der vermeintliche Underdog"

Der Fehlstart am ersten Spieltag bei Borussia Mönchengladbach (1:3) lasse ihn nicht an seiner Mission zweifeln, die Kraichgauer wieder in der oberen Tabellenregion zu etablieren. "Ich bin sicher, dass wir mit der Mannschaft nachhaltig erfolgreich in dieser Saison spielen werden", betonte Breitenreiter. Zugleich warnte er davor, den Außenseiter aus Bochum zu unterschätzen. "Es ist der vermeintliche Underdog, den man schlagen muss", sagte Breitenreiter.

Gegen Bochum war für TSG lange nichts zu holen

Die Vergangenheit habe aber gezeigt, dass das nicht so leicht sei. Denn: Die zurückliegenden drei Duelle zwischen Hoffenheim und Bochum gewann der VfL. "Wir nehmen uns aber vor, die ersten drei Punkte einzufahren", sagte der Coach, der von der Arbeit seines Kollegen begeistert ist: "Thomas Reis hat eine klare Handschrift, eine klare Spielidee. Die Bochumer spielen extrem schnell nach vorne, daher müssen wir höchst aufmerksam sein."

Angelino mit Debüt?

Als Gewinn könnte sich vielleicht schon gegen Bochum die Verpflichtung des von RB Leipzig ausgeliehenen spanischen Linksverteidigers Angelino erweisen. Er war für Nationalspieler David Raum verpflichtet worden, der im Gegenzug nach Leipzig wechselte. "Er steht voll im Saft, im Training sieht man das sofort. Er wird gegen Bochum eine Option sein", erklärte Breitenreiter. "Ob von Beginn an oder erst im späteren Spielverlauf - abwarten."

Verzichten muss Breitenreiter hingegen auf den gesperrten Stefan Posch sowie die verletzten Spieler Ihlas Bebou, Ermin Bicakcic, Angelo Stiller und Benjamin Hübner, der sich erneut eine Sprungverletzung zugezogen hat. "Es ist das gleiche Band wie das zuletzt operierte. Er ist auf ganz guten Weg, fühlt sich besser, aber das Band braucht Ruhe", berichtete Breitenreiter. "Er wird einige Wochen ausfallen."

Kramaric soll "zurück in Erfolgsspur"

Schneller will er den zuletzt nicht mehr treffsicheren Stürmer Andrej Kramaric wieder fit für das Toreschießen machen. "Ich bin überzeugt, dass wir ihn wieder in die Erfolgsspur bringen", sagte Breitenreiter. Sollte es schon gegen Bochum gelingen, wäre das für den 31-jährigen Kroaten mehr, als nur ein Beenden der Ladehemmung: Kramaric hat in der Bundesliga gegen 25 verschiedene Clubs gespielt und gegen 23 von ihnen auch getroffen - nur gegen den VfL Bochum und die SpVgg Greuther Fürth noch nicht.