
Fußball | 2. Bundesliga FCK-Co-Trainer Franz: Zusammenarbeit mit Schuster war "Liebe auf den ersten Blick"
Er steht beim FCK zwar in der zweiten Reihe, hat damit aber überhaupt kein Problem: Co-Trainer Sascha Franz. Im SWR Sport Podcast "Nur der FCK" hat er verraten, warum die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Dirk Schuster für ihn "Liebe auf den ersten Blick" war.
In der Länderspielpause läuft auch beim 1. FC Kaiserslautern alles etwas anders. Nach der Niederlage in Darmstadt wurden zunächst die eigenen Fehler ausgiebig in einer Videoanalyse begutachtet. Nach einem freien Tag musste die Mannschaft wieder zurück auf den Trainingsplatz, um "etwas schärfer in Doppelschichten" zu trainieren, wie Co-Trainer Sascha Franz im SWR Sport Podcast "Nur der FCK" berichtet.
Aber auch abseits des Platzes stand einiges an. Neben einem gemeinsamen Essen mit Mannschaft und Trainerteam und einigen Autogrammstunden, besuchten die Roten Teufel erstmals die US-Air Base in Ramstein. Sascha Franz zeigt sich begeistert vom Besuch bei den Amerikanern und auch von deren Interesse am FCK. Überrascht hat ihn die Größe der Militärbasis im Kreis Kaiserslautern: "Das ist ja wie eine eigene Stadt."
FCK zuletzt mit Negativserie
Nicht ganz so rund wie der Besuch auf der Air Base liefen die letzten Spiele für den FCK. In sechs Spielen ging der FCK viermal als Verlierer vom Platz. Dazu kommen ein Sieg gegen Fürth und ein Unentschieden gegen Abstiegskandidat Sandhausen. Co-Trainer Franz ordnet die Ergebnisse ein: "Wenn man sich die Rückrunde anguckt, haben wir in acht Spielen zehn Punkte geholt, davon waren fünf schwere Auswärtsspiele."
Im Gegensatz zur Hinrunde werde man nicht mehr als Aufsteiger gesehen und viele Mannschaften hätten mit den Roten Teufeln noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen. "Das führt dazu, dass wir uns die Punkte noch härter erarbeiten müssen. Wir arbeiten täglich daran, dass wir gegen Heidenheim wieder ins Punkten kommen."
Sascha Franz und Dirk Schuster arbeiten seit Jahren erfolgreich zusammen
2012 begann die erfolgreiche Zusammenarbeit von Sascha Franz und Dirk Schuster, damals in Darmstadt. "Das war Liebe auf den ersten Blick. Wir kannten uns nicht. Ich war schon einige Wochen vorher in Darmstadt, Dirk kam dann dazu. Wir waren abgeschlagen Letzter in der 3. Liga. Dirk hat mich dann gefragt, ob ich mir vorstellen könnte zu bleiben."

Seit über 10 Jahren ein Team: Sascha Franz und Dirk Schuster, damals zusammen beim SV Darmstadt 98
Bei einem anschließenden Trainingslager habe man sehr schnell gemerkt, dass das passt. Wie gut diese Zusammenarbeit funktioniert, zeigt auch der anschließende Durchmarsch mit den Lilien, von der 3. Liga bis in die Bundesliga. Über Augsburg, nochmal Darmstadt und Aue ging es im vergangenen Jahr für das Trainergespann dann zu den Roten Teufeln.
Sascha Franz wurde das Trainer-Gen vererbt
Dass Sascha Franz irgendwann auf der Trainerbank sitzen würde, zeichnete sich schon in seiner Kindheit ab. Sein Vater Horst Franz war ebenfalls Trainer, coachte unter anderem den KSC, Borussia Dortmund, Schalke 04 und Mainz 05. Sohn Sascha war quasi bei jedem Training dabei. "Ich durfte nach dem Training auf die Torhüter draufbolzen als kleiner Junge." Sein Vater habe ihm alle Facetten des Trainerberufs gezeigt. Heute bezeichnet Sascha Franz ihn als seinen wichtigsten Begleiter im Fußball. Immer, wenn er eine Frage habe, stelle er sie ihm: "Er ist natürlich mit allen Wassern gewaschen." Auch in Kaiserslautern ist Horst Franz kein Unbekannter. Er ist unter anderem mit Meistertrainer Karl-Heinz "Kalli" Feldkamp und Torhüter Legende Josef "Sepp" Stabel befreundet.
Co-Trainer Sascha Franz fühlt sich beim FCK wohl in der zweiten Reihe
Dass er als Co-Trainer eher in der zweiten Reihe steht, findet Sascha Franz gut: "Ich arbeite gerne mit der Mannschaft, ich arbeite gerne im Hintergrund. Und ich bin ja auch nicht wie Dirk ein ehemaliger National- oder Bundesligaspieler gewesen. Die Wertschätzung genieße ich intern."

Der Mann hinter Dirk Schuster: Sascha Franz, Co-Trainer des 1. FC Kaiserslautern
Ambitionen selbst als Cheftrainer zu arbeiten, hat Sascha Franz nicht. "Ich bin zu hundert Prozent glücklich mit dieser Aufgabe, die ich gerade habe - mit Dirk sowieso und beim FCK erst recht."