FCK-Trainer Dirk Schuster will gegen den SV Sandhausen die Heimserie ausbauern

2. Bundesliga Erkältungsgeplagter FCK mit "Rumpftruppe" gegen Sandhausen

Stand: 08.03.2023 17:16 Uhr

Vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen kämpft der 1. FC Kaiserslautern mit einer enormen Erkältungswelle. Mehr als zehn Spieler drohen auszufallen. Die Heimserie soll gegen die abstiegsbedrohten Nordbadener trotzdem ausgebaut werden.

Etwas ernüchtert saß Dirk Schuster auf dem Podium während der obligatorischen Pressekonferenz. Der FCK-Trainer schilderte die Ereignisse der Trainingswoche, die die Roten Teufel vor große personelle Probleme stellen: "Eine brutal schwierige Vorbereitung. Über uns ist eine Infektionswelle reingebrochen, die ich so als Trainer auch noch nie erlebt habe."

FCK-Trainer Schuster über die Erkältungswelle

Etliche Spieler sind davon betroffen, stündlich gibt es neue Wasserstandsmeldungen. Das hat für das Spiel am Freitagabend gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen Konsequenzen: "Wir werden und müssen, Stand jetzt, mit einer Elf auflaufen, die so noch nie zusammengespielt hat. Aber das soll uns nicht daran hindern, diese Herausforderung auch zu meistern", blickte Schuster schon wieder nach vorne.

Schuster muss pokern

Die Namen der möglichen Ausfälle nannte der 55-Jährige nicht. "Da bitte ich um Verständnis. Ich will es der gegnerischen Mannschaft nicht so einfach machen, welche Möglichkeiten wir in Sachen Aufstellung und System haben. Ich hülle mich diesbezüglich lieber in Schweigen." Er fügte aber hinzu, dass es aber eine zweistellige Anzahl an Akteuren sei, die derzeit im Training fehle.

Schuster: "Sandhausen bezahlt ja nicht mit Bratwurtsgutscheinen"

Mit dem Tabellenvorletzten Sandhausen erwartet den FCK ein unangenehmer Gegner. "Das ist ein gestandener Zweitligist und eine der meistunterschätzten Mannschaften der Liga. Sandhausen hat auch gute Spieler. Die bezahlen die ja nicht mit Bratwurstgutscheinen", führte Schuster seine Analyse aus. "Für mich ist es etwas überraschend, dass sie so weit unten stehen. Das wird ein Abnutzungskampf, wo Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden."

FCK-Trainer Schuster über Gegner Sandhausen

Für die Partie haben die Pfälzer bereits knapp 38.000 Karten verkauft. Der FCK-Coach hofft erneut auf stimmungsvolle Kulisse im heimischen Fritz-Walter-Stadion und setzt aufgrund der aktuell schwierigen Situation auf die bedingungslose Unterstützung der eigenen Fans. "Wir auf dem Platz müssen alles geben, aber auch die Zuschauer müssen alles geben. Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um unser Ziel, die 40-Punkte-Marke zu überspringen, zu erreichen."