
Handball | Champions League Bietigheimer Handballerinnen bei Ferencváros unter Druck
Im vorletzten Gruppenspiel können die Bietigheimer Handballerinnen einen großen Sprung in Richtung Champions-League-Playoffs machen.
Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim haben in der EHF Champions League noch Großes vor: "Wir haben ein Ziel, wir wollen möglichst weiterkommen und uns eine gute Ausgangsposition für die Playoffs verschaffen, um dann eben auch eine Chance zu haben, in dieses Viertelfinale zu kommen", sagte Trainer Markus Gaugisch.
Bietigheim mit guten Playoff-Chancen
Auf dem Weg in die Playoffs müssen die Bietigheimerinnen aber erst einmal am Samstag (Anwurf 18 Uhr) beim Budapester Stadtteil-Klub Ferencváros TC überzeugen. Im Hinspiel hat das Team groß aufgetrumpft und sich einen 40:20-Sieg erspielt. Die Ausgangsposition vor dem Rückspiel ist jedoch eine andere: Bietigheim steht auf Platz sechs der Gruppe A, punktgleich mit Mercator Ljubiljana und einen Punkt hinter Ferencváros und Brest. Das bedeutet: Mit einem Sieg hätte Bietigheim vor dem letzten Gruppenspiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Banik Most eine hervorragende Ausgangsposition für die Playoffs.
Doch auch bei einer Niederlage wären die Playoffs noch nicht passé, denn Ljubiljana hat das deutlich schwierigere Restprogramm. Die Sloweninnen müssen am Samstag im Parallelspiel beim Titelverteidiger Vipers Kristiansand und anschließend bei den Spitzenreiterinnen von CSM Bukarest antreten.
Bietigheim hofft auf Platz vier
Eine schwierige Aufgabe für Baden-Württembergs "Trainer des Jahres", doch die Mannschaft ist optimistisch, dass Gaugisch auch diese Aufgabe meistert: "Er hat es geschafft, uns immer zu motivieren und so vorzubereiten, dass wir die Spiele gewinnen", sagte Rückraum-Spielerin Xenia Smits und lobte dabei vor allem die Lockerheit, die Gaugisch seinen Spielerinnen vermittelt - "trotz so hoher Erwartungen", wie Smits sagt. "Dann macht es uns auch mehr Spaß und das macht es uns deutlich leichter."
Mit zwei Siegen in den letzten beiden Gruppenspielen hätte Bietigheim sogar realistische Chancen auf Platz vier. In diesem Fall müsste das Team in den Playoffs gegen ein schwächer platziertes Team aus der Gruppe B antreten - sehr wahrscheinlich gegen Budućnost Podgorica, die mit elf Punkten auf Platz fünf der Gruppe B stehen. Die Chancen aufs Viertelfinale wären im Duell gegen den Klub aus Montenegro ungleich größer, als gegen die Spitzenteams aus Esbjerg (Dänemark) oder Rapid Bukarest (Rumänien).
"Es wäre eine unfassbare Leistung", meint Gaugisch. "Wenn wir in diesem Viertelfinale wären und dann einfach eine Chance haben, zu diesem Final Four zu kommen. Das wäre wirklich das oberste Regal."