Viele Ex-Nationalspieler im Moselstadion Benefizspiel in Trier für Opfer der Flutkatastrophe

Stand: 11.08.2021 13:52 Uhr

"Hilfe nach der Flut: Das Benefizspiel des Fußballs" startet am Mittwochabend im Trierer Moselstadion. Zugesagt haben viele Ex-Nationalspieler wie Marcell Jansen, Guido Buchwald und Roman Weidenfeller.

Auch die ehemaligen Nationalspielerinnen Renate Lingor und Doris Fitschen werden dabei sein. Die Bereitschaft unter den ehemaligen Fußballerinnen und Fußballern sei groß gewesen, sagte Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung. Bei den DFB-All-Stars werden Frauen und Männer zusammenspielen.

Sockelspende von 100.000 Euro für Flutopfer

Das Spiel der DFB-All-Stars gegen die Lotto-Elf startet mit einer Sockelspende der DFB-Stiftungen Egidius Braun und Sepp Herberger in Höhe von 100.000 Euro. Das teilte der Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung mit. Die Hilfe für die Flutopfer solle langfristig bestehen bleiben. Laut DFB kommen die Spenden allen Hochwasser-Betroffenen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zugute.

"Die Hilfe als solche wird kein Sprint sein, sondern ein Ultra-Marathon."

Quelle: Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung

Ex-Trierer Robin Koch hat eingeladen

Robin Koch ist der Initiator des Benefizspiels. Der Fußball-Nationalspieler hat zwölf Jahre in der Region Trier gespielt - unter anderem bei Eintracht Trier. Für ihn sei schnell klar gewesen, dass er helfen und unterstützen wolle. "Wir können zusammen richtig was bewirken", sagte der Nationalspieler. Mit allen Partnern im Boot hofft er nun auf eine große Spendensumme. Koch selbst wird zusätzlich in seiner Heimat spenden.

"Die Bilder aus meiner Heimatregion, die mich in den vergangenen Tagen und Wochen erreicht haben, sind schrecklich. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich den Leuten vor Ort helfen und diese unterstützen will", so Koch. Wegen der Vorbereitung mit seinem Klub Leeds United kann er nicht persönlich in Trier dabei sein.

Triers Oberbürgermeister ist dankbar

Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) ist angesichts der Unterstützung dankbar. Er sprach von großer Zerstörung in der Region, mit Schäden, deren Beseitigung noch lange dauern wird.

"Die Solidarität tut gut. Den Menschen tut die finanzielle Hilfe auch gut."

Quelle: Wolfram Leibe (SPD), Oberbürgermeister von Trier

Bei einer Corona-Inzidenz von unter 35 in Trier dürfen 5.000 Zuschauer das Spiel der DFB-All-Stars gegen die Lotto-Elf live im Stadion verfolgen. Momentan liegt die Inzidenz bei knapp 27 (Stand Montag, 10.8.). Der Vorverkauf läuft. "Ich gehe davon aus, dass wir die Grenze von 35 nicht nehmen", sagte Leibe.