2:3-Niederlage gegen Tabellenführer München Aufholjagd der Eisbären wird nicht belohnt

Stand: 02.01.2023 22:06 Uhr

Sie lagen schon mit 0:3 zurück, kämpften sich heran - und gingen doch als Verlierer vom Eis. Mit 2:3 unterlagen die Eisbären Berlin dem Tabellenführer aus München und stecken damit weiter im Tabellenkeller fest.

Die Eisbären Berlin haben das neue Jahr begonnen, wie sie das alte beendet haben: mit einer Niederlage. Am Montagabend unterlag der Deutsche Meister in einer Neuauflage des Playoff-Finales der vergangenen Saison München vor 9.423 Zuschauern knapp mit 2:3 (0:2, 2:1, 0:0). Für die Berliner ist es bereits die vierte Niederlage in Folge.

Matt White von den Eisbären Berlin (Bild: IMAGO/Eibner)
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Fehlstart für die Eisbären

Der Tabellenführer aus München nutzte gleich seine erste Möglichkeit zur 1:0-Führung. Ex-Eisbär Austin Ortega hatte viel Platz und damit freie Bahn, um den Puck hinter Berlins Keeper Juho Markkanen im Tor unterzubringen (1.). Nachdem die Berliner in der Anfangsphase gar keine Kontrolle über das Spiel hatten, kamen sie nach etwa zehn Minuten zu ersten guten Chancen durch Giovanni Fiore und Leo Pföderl. Doch als die Eisbären gerade etwas stabiler im Spiel wurden, kassierten sie den nächsten Dämpfer. Nachdem Markkanen einen Schuss von Patrick Hager noch abprallen lassen konnte, verwertete Jonathan Blum den Abpraller zur 2:0-Führung.

Fiores Doppelpack lässt die Berliner hoffen

Im zweiten Abschnitt erlebte der Deutsche Meister ein Déjà-vu: Wieder trafen die Münchner unmittelbar nach Beginn das Tor - und das mit einem perfekt ausgespielten Angriff. Chris DeSousa bediente mit einem Querpass den freistehenden Benjamin Street, der zum 3:0 traf (22.). In der sonst so lauten Mercedes-Benz-Arena war es inzwischen auffällig ruhig. Bis zum ersten Überzahlspiel der Eisbären. Die Statistik für diese Disziplin weist die Eisbären in dieser Saison hier als recht gut aus: Sie liegen auf Platz sechs. Und auch diesmal klappte es: Giovanni Fiore fälschte einen Schuss von Zach Boychuk zum 1:3 ab (34.). Und nur 89 Sekunden darauf jubelte der Kanadier erneut. Der Stürmer zog in einem Konter direkt zum Tor, umkurvte Münchens Keeper Daniel Allavena und traf zum 2:3 (35.). Unmittelbar darauf bewahrte Berlins finnischer Torhüter seine Mannschaft gegen Trevor Parkes vor einem erneuten Gegentor.

Gute Chancen in Unterzahl

Obwohl die Berliner in Unterzahl in das Schlussdrittel starteten, hatten sie gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten - Fiore und Frank Mauer scheiterten aber an Allavena. Eine ganze Zeit lang drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, ehe München wieder mehr die Kontrolle über das Spiel zurückgewann und selbst mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten vergab. In der Schlussphase nahm Eisbären-Trainer Serge Aubin seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. München verpasste mit einem Schuss an den Pfosten des leeren Tors zwar die Vorentscheidung, sicherte sich aber letztlich dennoch den Sieg.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.01.2023, 21:15 Uhr