Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck schreit seine Freude über seinen Sieg heraus.

buten un binnen Tischtennis-Krimi mit Happyend: Werder bleibt im Playoff-Rennen

Stand: 05.02.2023 21:24 Uhr

Durch den 3:1-Sieg gegen Mühlhausen hat Werder Rang sechs in der Bundesliga gefestigt und weiterhin Chancen auf die Playoffs. Wieder besorgte Falck zwei wichtige Punkte.

Von Petra Philippsen

Der Nachmittag in der Post-Halle im thüringischen Mühlhausen war nichts für schwache Nerven. Doch dieses Mal fand der packende Schlagabtausch an der Tischtennis-Platte aber wenigstens ein Happyend für Werder Bremen.

Denn schon sechs Mal hatte das Team von Trainer Cristian Tamas in dieser Saison im Entscheidungs-Doppel das Nachsehen gehabt, auch vor einer Woche bei der bitteren 2:3-Niederlage gegen Bad Königshofen. Umso mehr tat nun dieser bissige Auftritt gegen Mühlhausen den Grün-Weißen gut. Ein 3:1 gegen den Tabellenvierten und mit zwei Punkten Rückstand ist für Werder im Rennen um die Playoffs weiterhin alles drin.

Das war ein Krimi heute, wir haben unzählige Matchbälle abgewehrt. Das war heute richtig stark von meiner Mannschaft, eine tolle Teamleistung. Jeder hat für den anderen gekämpft, es ging um alles." (Werder-Trainer Cristian Tamas)

Gerassimenko wehrt 10 Matchbälle ab

Werders Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko schaut konzentriert bei einem Rückhandschlag.

Kirill Gerassimenko spielte eine packende Partie gegen Daniel Habesohn und gewann noch mit 3:2.

Mit einer Niederlage hätte sich Werder wohl nach unten orientieren müssen in der Tabelle, so aber bleiben die Bremer mit 16:16 Punkten als Sechster stabil und mischen weiter mit. Doch bereits im ersten Match hatte es Werders Nummer zwei, Kirill Gerassimenko, spannend gemacht. Der Kasache drehte die packende Partie gegen Daniel Habesohn nach einem 0:2-Satzrückstand noch, wehrte insgesamt sagenhafte zehn Matchbälle ab und gewann den fünften Durchgang schließlich mit 14:12.

Auch Werders Topstar Mattias Falck verlor im zweiten Match die ersten beiden Sätze gegen Irvin Bertrand, doch dann drehte der schwedische Doppel-Weltmeister auf, bis es im Entscheidungssatz wieder spannend wurde. Zwei Matchbälle wehrte Falck furios ab und verwandelte seinen ersten direkt zum 12:10.

Das war wirklich ein harter Auswärtssieg für uns heute. Ich bin sehr froh, dass wir den Sieg gegen Mühlhausen geholt haben. Wir sind alle ruhig geblieben und jeder von uns hat sehr gut gespielt." (Werder-Profi Mattias Falck)

Pletea muss sich geschlagen geben

Werders Tischtennis-Profi Cristian Pletea schaut nachdenklich vor einem Spiel.

Cristian Pletea unterlag in einer engen Partie dem Mühlhauser Ovidiu Ionescu mit 1:3, der jedoch zu Werders Trainingsgruppe gehört.

Wie bereits im Hinspiel holte sich Werder durch zwei Siege von Falck und einen von Gerassimenko den Sieg gegen Mühlhausen. Einzig Cristian Pletea muss sich gegen seinen rumänischen Landsmann und Trainingspartner Ovidiu Ionescu mit 1:3 geschlagen geben. "Auch Cristian hat es gut gemacht heute und Moral bewiesen", lobte Tamas, "jeder aus dem Team hatte heute seinen Anteil, alle haben sich gegenseitig unterstützt, das war toll."

Am kommenden Freitag wartet mit dem Tabellenzweiten Saarbrücken die nächste schwere Aufgabe auf die Bremer. Der hart erkämpfte Sieg in Mühlhausen dürfte den Grün-Weißen jedoch Rückenwind für die Trainingswoche geben – sie mische weiter mit um die Playoffs.

Post SV Mühlhausen – SV Werder Bremen 1:3

Daniel Habesohn – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:9, 16:14, 11:13, 14:16, 12:14)
Irvin Bertrand – Mattias Falck – 2:3 (11:9, 11:8, 2:11, 7:11, 10:12)
Ovidiu Ionescu – Christian Pletea 3:1 (11:7, 11:13, 13:11, 11:9)
Daniel Habesohn – Mattias Falck 0:3 (4:11, 8:11, 10:12)