Maximilian Philipp schaut konzentriert und hält die Hand vor die Stirn.

buten un binnen Füllkrug, Ducksch und Philipp – wirbelt bei Werder jetzt ein Trio?

Stand: 30.01.2023 16:12 Uhr

Wie Clemens Fritz erklärt, ist Maximilian Philipp bei den Bremern nicht nur für den Sturm vorgesehen. Ohne ein Entgegenkommen des Spielers wäre der Deal nicht möglich gewesen.

Von Karsten Lübben, Niko Schleicher

Mit der Leihe von Maximilian Philipp hat Werder in der Offensive nochmal nachgelegt. Der Offensivspieler kommt bis zum Sommer vom VfL Wolfsburg an die Weser. Bei den Bremern ist der Neue jedoch nicht nur als Alternative für Niclas Füllkrug oder Marvin Ducksch eingeplant, sondern soll durchaus auch mal gemeinsam mit beiden auf dem Platz stehen. Laut dem Sportlichen Leiter Clemens Fritz macht Philipp das Team in der Breite stärker. Zugleich könne der 28-Jährige auch den Konkurrenzkampf im Team anheizen.

Er kann auf der Acht, Zehn oder als zweiter Stürmer spielen." (Clemens Fritz im Gespräch mit buten un binnen)

Philipp könnte dank seiner Flexibilität also auch als einer von beiden Spielern hinter dem Bremer Sturm-Duo auflaufen und dieses mit seiner Kreativität in Szene setzen. Auch Coach Ole Werner sieht seine neue Nummer 17 entweder als zweite Spitze oder im offensiven Mittelfeld am besten aufgehoben.

Kritik an Burke

Wie Fritz betont, seien sowohl Philipp als auch die Wolfsburger Werder bei den Verhandlungen entgegengekommen. "Es ist klar, dass wir das volle Gehalt nicht übernehmen konnten. Da hatten wir mit allen Beteiligten gute Gespräche." Am Ende sei ein Paket geschnürt worden, das für alle eine "Win-win-Situation" sein könne. Bei Philipps Berateragentur habe Werder in der vergangenen Woche zum ersten Mal vorgefühlt.

Möglich wurde der Deal auch, weil sich der englische Zweitligist FC Milwall für eine Leihe von Oliver Burke interessiert hat. Dem Geschäft hat Werder zugestimmt, da Burke nach einem furiosen Beginn die Erwartungen in Bremen nicht so recht erfüllt hat. Und auch der Schotte war mit seiner Lage unzufrieden.

Er ist wirklich gut bei uns gestartet und hatte die Hoffnung, mehr zu spielen. Das konnten wir nachvollziehen. Auf der anderen Seite hätten wir uns gewünscht, dass er sein gesamtes Potenzial wirklich Tag für Tag auf den Platz bringt." (Clemens Fritz)

Weitere Transfers? Fritz will "nichts komplett ausschließen"

Noch bliebe für Werder zudem Zeit für weitere weitere Transfers. Erst am Dienstag, dem "Deadline Day", schließt das Wechselfenster um 18 Uhr. "Es ist nicht so, dass wir aktuell noch an irgendwelchen Dingen arbeiten", berichtet Fritz. Gleichwohl könne er auch "nichts komplett ausschließen".

Als Beispiel fügt er diesbezüglich Mitchell Weiser an, der im Sommer 2021 auf den letzten Drücker als Leihspieler von Bayer 04 Leverkusen nach Bremen gewechselt war. Dass sich ein derartiger Deal am Dienstag nochmal wiederholt, glaubt er jedoch nicht. "Man kann schon davon ausgehen, dass es das war."