2. Fußball-Bundesliga Zuschauerbegrenzung: Hansa Rostock erwägt rechtliche Schritte

Stand: 22.09.2021 13:58 Uhr

Frust bei Hansa Rostock: Der Zweitligist hatte vor seinem Heimspiel gegen Schalke auf mehr Zuschauer gehofft - das Ostseestadion soll aber weiter nur zur Hälfte ausgelastet werden.

Der FC Hansa Rostock spielt am Sonnabend gegen den FC Schalke 04. Zu dem Top-Spiel in der zweiten Fußballbundesliga sind Corona-bedingt 14.500 Zuschauer zugelassen - aus Vereinssicht zu wenig, da in anderen Bundesländern zum Teil deutlich mehr Fans in die Stadien dürfen. Hansa-Chef Robert Marien lässt nun auch rechtliche Schritte prüfen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Hansa Rostock bei NDR MV Live.

Positive Signale von der Stadt

Er sei verärgert und enttäuscht. Seit mehreren Wochen habe er versucht, Kontakt zu den politisch Verantwortlichen in Schwerin aufzunehmen, um mehr Fußballfans ins Ostseestadion zu bekommen, sagte Marien NDR 1 Radio MV. Die Stadt Rostock und das dortige Gesundheitsamt hätten signalisiert, dass aufgrund der aktuellen Corona-Situation die Zuschauerzahl, auch unter 3G-Bedingungen, durchaus erhöht werden könnte.

Zuschauerzahl kein Thema bei der Landesregierung

Jetzt aber werde Hansa Rostock allem Anschein nach zum Wahlkampfthema, so Marien: "Vor wenigen Wochen war Hansa noch europäischer Vorreiter in Sachen Zuschauer, jetzt dürfen zahlreiche Profivereine ihre Kapazitäten erhöhen, nur wir nicht." In der Landesregierung sind die Sorgen des Vereins offenbar nicht angekommen. Nach Aussagen von Regierungssprecher Andreas Timm spielte das Thema Hansa Rostock am Dienstag im Kabinett keine Rolle.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Die Nachrichten | 22.09.2021 | 09:00 Uhr