Jan Loehmannsröben

Fußball | 3. Liga Zwickau verliert Wahnsinnsspiel in Wiesbaden

Stand: 01.04.2023 16:22 Uhr

Nach einer Wasserschlacht in Hessen verliert der FSV Zwickau nach mehrfacher Führung bei Wehen Wiesbaden. Der Siegtreffer für den SVWW fiel in letzter Minute.

Der FSV Zwickau hat in Hessen einen bitteren Nackenschlag kassiert. Gegen den Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden unterlagen die Schwäne nach einer beherzten Leistung in letzter Minute mit 3:4 (2:0).

Zwickau begann gut. Jan-Marc Schneider startete bei den Schwänen für Robin Ziegele im Vergleich zum letzten Liga-Spiel gegen Ingolstadt (2:0). Die Thielmann-Truppe wirkte nicht wie der klare Außenseiter, verteidigte gut und setzte nach vorne Nadelstiche. Dominic Baumann hatte nach 24 Minuten eine gute Chance, doch sein Kopfball ging daneben. Drei Minuten später machte es der Stürmer besser. Nach einer Flanke von Nils Butzen stieg der 27-Jährige am höchsten und bescherte die verdiente Führung für Zwickau (27.).

Jansen erhöht durch Traumtor

Und die Schwäne spielten weiter nach vorne. Nach einer Ecke kam der Abpraller vor die Füße von Maximilian Jansen, der trocken abzog. Der Ball rauschte unhaltbar ins Tor der Hessen, 2:0 (34. Minute). Auf matschigem Platz und bei strömendem Regen zeigten die Schwäne eine tolle erste Hälfte und gingen mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine.

Wiesbaden hatte in der Halbzeit vielleicht auf die Tabelle geschaut: Der Favorit kam mit viel Schwung zurück und brauchte nur sieben Minuten, um das Spiel wieder auszugleichen. Der zur Pause eingewechselte John Iredale (47.) und der Ex-Zwickauer Max Reinthaler (53.) schockten die Westsachsen. Doch nur kurz: Sechs Minuten später gab der starke Johan Gomez hoch auf Baumann, der aus fünf Metern den Ball zur erneuten Führung reinspitzelte (59.). Glück für Zwickau, dass das Schiedsrichtergespann um Tobias Schultes die Abseitsposition des Doppeltorschützen übersah. Und auch hinten hatten die Westsachsen Fortune, denn drei Mal rettete das Gehäuse für den FSV. Oder Torhüter Johannes Brinkies, der gegen Johannes Wurtz (66.) oder Benedict Hollerbach (83.) stark parierte.

Bittere Nackenschläge in der Schlussphase

Zwanzig Minuten vor dem Ende war das Glück aber aufgebraucht. Wehens Gino Fechner hatte auf der linken Seite alle Zeit der Welt und fand über Umwege den freistehenden Wurtz. Der Kapitän netzte zum Ausgleich (73.). Zwickau drängte noch einmal auf den Sieg. Doch den Schlusspunkt setzten die Hessen: Brooklyn Ezeh zog in der 89. Minute nach innen und schweißte den Ball mit viel Effet unhaltbar in den Winkel. Zwickau steht nach toller Leistung ohne Punkte da und verbleibt weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Die Stimmen zum Spiel

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