Jubel bei Gastmannschaft BSV Sachsen Zwickau

Handball | Bundesliga Zwickau atmet auf, Halle-Neustadt nach Keller-Pleite in Not

Stand: 04.02.2023 20:07 Uhr

Unterschiedliche Gefühlswelten bei zwei mitteldeutschen Teams in der Frauen-Handballbundesliga. Zwickau gewann in Waiblingen knapp mit 27:26, Union Halle-Neustadt ließ sich vom direkten Konkurrent Neckarsulm mit einer 29:35-Pleite im Kellerduell düpieren.

Zwickau zittert sich beim Schlusslicht zum Sieg

Der BSV Sachsen Zwickau hat sich zum dritten Sieg in Serie gezittert. Beim 27:26-Erfolg auswärts gegen den Tabellenletzten VfL Waiblingen übernahm der BSV nach ausgeglichenem Start zunehmend das Kommando und setzte sich mit 8:4 (18.) ab. Bis zur Pause erhöhte sich der Vorsprung beim 9:14 auf fünf Tore. Zur zweiten Halbzeit reduzierte Waiblingen die einfachen Fehler und auch die bessere Torhüterinnenleistung des BSV wurde geringer. So schmolz der Vorsprung vom sicheren 14:20 (41.) auf 26:27 (59.) dahin. In der letzten Minute rettete sich Zwickau trotz eines Schrittfehlers dann über die Zeit. Beste Angreiferin war Simone Stojkovska mit neun Toren. Die Westsachsen befreien sich somit etwas aus dem Tabellenkeller und können bei nun drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsrelegation durchpusten.

Halle-Neustadt lässt sich von Neckarsulm abschießen

Union Halle-Neustadt hat das eminent wichtige Kellerduell bei der Sportunion Neckarsulm deutlich mit 29:35 (14:15) verloren. Das Team von Trainerin Katrin Schneider hat nach der vierten Niederlage in Serie jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung auf den von Neckarsulm gehaltenen Abstiegsrelegationsplatz. "Wir haben viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht und Alibi-Handball gespielt", kritisierte Schneider nach Abpfiff.

Im ersten Durchgang gestalteten die Gäste die Partie noch auf Augenhöhe, kamen trotz wiederholter Rückstände immer wieder heran und gingen drei Minuten vor der Halbzeitsirene durch Marija Gudelj über linksaußen sogar kurzzeitig mit 13:12 in Führung. Allerdings lud Union die SUN immer wieder zu leichten Tempogegenstößen ein – bei Abpfiff hatten die Sachsen-Anhalterinnen 17 technische Fehler angehäuft.
Nach dem Seitenwechsel bröckelte der Widerstand. Beim 22:28 durch Topscorerin Sharo Nooitmeer (51.), die insgesamt acht Tore warf, war die Vorentscheidung gefallen. Für die Wildcats traf Julia Niewiadomska am besten (8 Treffer).

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pfr/mhe