Eishockey | DEL2 Vor K.o.-Phase: Eispiraten Crimmitschau zittern – Füchse und Eislöwen freuen sich auf Bonussspiele
Die Hauptrunde in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga ist gespielt, jetzt werden die Karten neu gemischt. Die drei sächsischen Vertreter haben sich dabei höchst unterschiedlich geschlagen. Für die Lausitzer Füchse wird es bereits am kommenden Mittwoch in den Pre-Playoffs ernst. Während Dresden direkt in die Playoffs einzog, bangt Crimmitschau um den Klassenerhalt.
Eislöwen verspielen Heimrecht in den Playoffs
Die Dresdner Eislöwen können eigentlich als Fünfter sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf sein. Und doch bleibt da ein leichter Nachgeschmack. Am letzten Spieltag unterlagen die Sachsen vor großer Kulisse bei den Krefeld Pinguins mit 4:7 und verspielten so das Heimrecht im ersten Playoff-Duell, wo es dann ab 15. März wieder gegen Krefeld gehen wird.
Cheftrainer Petteri Kilpivaara sah, warum es am Sonntag (05.03.2023) trotz großen Kampfes nicht ganz gereicht hat: "Wir haben den Kampf angenommen, aber zu viele Strafzeiten bekommen und müssen in Unterzahl besser spielen. Das hat unser Spiel beeinflusst. Wir müssen offensiv noch schlauer spielen. Für die Playoffs müssen wir daraus lernen, dass wir über 60 Minuten konsequent spielen, damit wir die Serie nach Hause bringen können."
Füchse gehen ganz entspannt in Pre-Playoffs
Die Lausitzer Füchse haben durch drei Siege in Folge nicht nur die drohende Abstiegsrunde vermieden. Am Ende kletterte Weißwasser noch auf den neunten Platz, trifft nun in den Pre-Playoffs auf den EHC Freiburg – und geht mit viel Selbstvertrauen und ohne großen Druck in die maximal drei Spiele. "Für uns ist es in diesem Jahr ganz anders als vorige Saison. In den Playdowns musst du gewinnen. In den Playoffs kannst und willst du gewinnen", erklärte Cheftrainer Petteri Väkiparta.
Bereits am kommenden Mittwoch (08.03.2023) starten die Spiele mit einer Auswärtspartie in Freiburg. In der Serie "Best of Three" wird am Freitag im zweiten Spiel der Fuchsbau kochen. Die möglicherweise entscheidende dritte Partie steigt dann am Sonntag im Breisgau. Ein psychologischer Vorteil für die Füchse: Freiburg war mit ganz anderen Ambitionen angetreten, trennte sich vor etwas mehr als einer Woche von Cheftrainer Robert Hoffmann. Sportdirektor Peter Salmik soll dort nun bis Saisonende den Erfolg zurückbringen.
Eispiraten kämpfen in Playdowns ums Überleben
Das Sorgenkind der DEL2 aus sächsischer Sicht kommt aus Crimmitschau. Die Eispiraten müssen als Elfter in die Playdowns: nervenaufreibende Spiele, auf die die Westsachsen gern verzichtet hätten. Die Eispiraten treffen in der Abstiegsrunde auf das in der Hauptrunde abgeschlagene Schlusslicht Bayreuth Tigers. In der Serie "Best of Seven" hat Crimmitschau dabei im ersten Spiel am 15. März Heimrecht. Sollten die Eispiraten in der ersten Playdown-Runde verlieren, wird danach gegen den Verlierer der zweiten Partie der sportliche Absteiger aus der DEL2 ausgespielt.
Doch soweit denkt niemand, zumal man drei der vier Spiele in der Hauptrunde gegen Bayreuth für sich entschieden hatte. Geschäftsführer Jörg Buschmann unterstrich noch einmal die Bedeutung der DEL2 für den Standort Crimmitschau: "Es ist für den Standort lebensnotwendig, in der 2. Liga zu bestehen. Wir sind seit Jahren ein fester Bestandteil und wollen das natürlich auch als kleines gallisches Eishockey-Dorf bleiben."
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rei