
Fußball | Sachsenpokal Torwart Müller rettet 1. FC Lok Leipzig das Pokal-Halbfinale
Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat sich mühevoll für das Sachsenpokal-Halbfinale qualifiziert. Bei Oberligist FC Grimma waren die Messestädter am Sonnabend (25.03.2023) praktisch ausgeschieden, ehe Torhüter Niclas Müller in der Nachspielzeit die Verlängerung erzwang. In dieser münzte der Regionalliga-Fünfte, der seit der 43. Minute in Unterzahl spielen musste, seine Überlegenheit dann auch in Tore um. Letztlich stand ein 3:1 für die "Loksche" zu Buche.
Lok zu ungenau – Bondarenko köpft für Grimma ein
In der ersten Hälfte entwickelte sich ein klassischer Pokalfight. Lok hatte im Grimmaer Husaren-Sportpark mehr Spielanteile, ließ aber die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen. So reichte es zunächst nur für ein paar Halbchancen, Grimma-Keeper Pascal Birkigt musste nicht entscheidend eingreifen. Auf der anderen Seite kämpften sich die Hausherren mit dem einsetzenden Regen immer besser ins Spiel. Nach einigen Abschlüssen nutzte der eingewechselte Nikita Bondarenko eine Ecke auf den kurzen Pfosten zur überraschenden Führung. Völlig allein gelassen köpfte der Stürmer zum 1:0 ein (38.).
Auch danach fand Lok nicht zum gewohnten Offensivspiel – auch weil Grimma leidenschaftlich verteidigte. Bei einem weiteren FC-Vorstoß riss Osman Atilgan dann Lucas Bartsch um und flog wegen der Notbremse vom Platz.
Viel Stückwerk – Torhüter Müller erlöst Lok Leipzig
Lok-Coach Almedin Civa sah auch in Halbzeit zwei viel Stückwerk. In der vierten Minute der Nachspielzeit erlöste Schlussmann Müller den 1. FC Lok, als er eine Ecke von Riccardo Grym in die Maschen köpfte. Die Muldestädter hatten bis zum Umfallen gekämpft und mussten nun doch noch die Verlängerung bestreiten. Doch das Team von FC-Trainer Steffen Ziffert hielt weiter nach Kräften dagegen.
So musste ein Standard für den Leipziger Führungstreffer herhalten. Farid Abderrahmane zirkelte einen Freistoß in die Maschen, der starke FC-Torwart Birkigt war noch mit den Fingerspitzen dran (105.). Theo Ogbidi setzte mit einem Lupfer den Schlusspunkt (112.). Zwar gewann der FCL die "Generalprobe" vor dem Ortsderby bei Chemie Leipzig (2. April), ließ gegen aufmüpfige Grimmaer aber lange Zeit die nötige Entschlossenheit vermissen.
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fth