Jennifer Rode (Thüringer HC, 43) trifft gegen Roxanne Frank

Handball | Europacup Thüringer HC begeistert gegen Paris

Stand: 07.01.2023 17:50 Uhr

Das war ein echtes Handballfest: Der Thüringer HC schlägt den Gruppenfavoriten Paris 92 und tütet die ersten Punkte ein. Vor allem in der ersten Halbzeit klappte beim Team von Trainer Herbert Müller nahezu alles.

Der Thüringer HC ist mit einem überzeugenden Sieg in die Gruppenphase der European League gestartet. Das Team von Trainer Herbert Müller setzte sich nach einer vor allem in der ersten Halbzeit bärenstarken Vorstellung gegen Gruppenfavorit Paris 92 mit 28:24 durch.

Schjott und Lott ziehen Paris den Zahn

THC-Coach Herbert Müller erklärte noch kurz vor der Partie, worauf es ankommen wird. "Paris will diesen Cup gewinnen. Die sind athletisch so stark, da müssen wir da sein. Da kommt eine geballte Ladung Kraft auf uns zu. Wir wollen mit viel Spaß und dem richtigen Kampfgeist reingehen. Wir müssen schnellen Handball spielen“, sagte Müller. Und sein Team erhörte den Coach, lieferte eine unglaublich starke erste Halbzeit ab. In der Abwehr zupackend mit einer starken Torfrau Irma Schjott lag der THC schnell mit 4:1 in Führung. Besonders treffsicher präsentierte sich im ersten Durchgang Annika Lott, die gleich acht Tore markierte. Paris kam gar nicht richtig in die Partie, konnte das gefürchtete körperliche und schnelle Spiel kaum einmal umsetzen, weil der THC einfach auch super in der Defensive stand. So schraubten die Gastgeberinnen das Ergebnis auf ein unglaubliches 17:10 zur Pause.

Jubel bei Irma Schjött (Thüringer HC, 12, Torhüterin)

Die Torfrau des Thüringer HC, Irma Schjött, war die Spielerin des Tages.

THC hält Druck von Paris stand

Doch nach dem Wechsel kam Paris deutlich gefährlicher rein, während jetzt der THC in der Offensive einige Fehler einbaute, zudem auch immer wieder an Roxanne Frank scheiterte. So kamen die Gäste auf vier Tore heran (22:18) und hatten bei einem schnellen Konter die große Chance, auf drei Tore zu verkürzen. Doch Schjott zeigte eine Sensationsparade, ließ Paris förmlich verzweifeln. Beim 28:21 in der 59. Minute war endgültig alles gelaufen. "Wir waren in der erste Halbzeit überragend in der Deckung. Irma Schjott war die beste Spielerin, sie hat überragend gehalten. Nach dem Wechsel war klar, dass Paris war probieren wird. Sie haben alles riskiert, aber die Mannschaft hatte immer eine Antwort. Ich bin froh, dass wir in dieser schweren Gruppe die ersten Punkte haben", jubelte Müller nach dem Spiel.

rei