Misha Kaufmann

Handball | 2. Bundesliga ThSV Eisenach festigt Aufstiegsplatz, Dessau-Roßlauer HV zieht nach

Stand: 11.02.2023 21:23 Uhr

Das Aufstiegsrennen in der 2. Handball-Bundesliga bleibt spannend. Der ThSV Eisenach ließ am Samstag dem TV Großwallstadt keine Chance, doch der Dessau-Roßlauer HV bleibt an den Thüringern dran.

ThSV Eisenach besiegt Großwallstadt deutlich

Der ThSV Eisenach hat in der 2. Handball-Bundesliga den nächsten Sieg eingefahren. Die Thüringer gewannen am Samstagabend gegen den TV Großwallstadt mit 31:19 (16:12). Damit festigte die Mannschaft von Trainer Misha Kaufmann den zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die erste Spielklasse berechtigt. Es war der vierte Sieg der Eisenacher in Folge.

Vor 1.808 Zuschauern in heimischer Halle waren die Gastgeber nach anfänglichem Rückstand schnell im Vorteil (3:2, 8.). Doch die Großwallstädter ließen sich zunächst nicht abschütteln (6:6, 15.), zudem waren die Thüringer auf starke Paraden ihres Torhüters Johannes Jepsen angewiesen. Bis zur 21. Minute (10:9) war das Spiel offen, dann zog Eisenach durch eine 4:0-Serie auf 14:9 (27.) davon.

Nach dem Seitenwechsel ließ der Favorit die Gäste nicht mehr herankommen, im Gegenteil: Eisenach baute den Vorsprung weiter aus und gewann am Ende souverän. Bester Werfer war Jannis Schneibel: Der ThSV-Rückraumspieler erzielte insgesamt neun Tore und verwertete 75 Prozent seiner Versuche.

Dessau rennt über die zweite Luft zum klaren Heimsieg

Der Dessau-Roßlauer HV hat Bayer Dormagen mit 35:30 bezwungen und seine Serie in der 2. Liga auf sechs ungeschlagene Spiele ausgebaut. Das Team von Trainer Uwe Jungandreas mischt damit weiter überraschend vorne mit, marschiert mit Eisenach und TuS N-Lübbecke im Gleichschritt im Aufstiegsrennen weiter.

Trotz ordentlichem Start gelang dem DRHV vorn immer weniger, gleichzeitig fehlte in der Abwehr der Zugriff. Die Gäste wurden fast nur mit Fouls gestoppt, wovon diese mit sicheren Siebenmeter-Treffern profitierten. So kämpfte sich Dormagen in einer torreichen Partie mit 14:12 in Front (23.). Dann kassierte Bayers Kreisläufer Patrick Hüter für einen Gesichtstreffer die Rote Karte (27.) und Dessau glich noch bis zur Pause auf 19:19 aus.

Ab dem 23:23 (39.) enteilte Dessau dann per 8:1-Lauf auf 31:24 (52.). Dormagen leistete sich dabei viele Ballverluste in Unterzahl, und der DRHV entschied das Spiel über Tempogegenstöße.

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red