Handball | European League THC-Coach Müller mit viel Selbstbewusstsein ins Viertelfinale

Stand: 16.03.2023 17:30 Uhr

Nach dem Pflichtsieg in der Liga geht der Fokus für den Thüringer HC nach Norwegen. Dort wartet am Sonntag mit Sola HK kein Wunschgegner von Coach Müller. Doch verstecken muss sich sein Team nicht.

Das Spiel in der Salza-Halle war am Mittwochabend gerade vorbei, der Thüringer HC hatte gegen den Tabellenletzten aus Waiblingen den Pflichtsieg eingetütet, da ging der Blick von THC-Coach Herbert Müller schon weiter zum nächsten Spiel in der englischen Woche. Denn am Sonntag muss sein Team in Norwegen ran. Ein Gegner steht noch zwischen den Thüringerinnen und dem Einzug ins Final-Four der EHF European League: Sola HK.

Herbert Müller: "Wir hätten es auch verdient"

Vor dem Hinspiel des Viertelfinals im Süden Norwegens ist Müller zuversichtlich, dass sein Team auch diese Hürde nimmt. "Der Charakter dieser Truppe, diese Mentalität ist so toll. Von daher denke ich, wir hätten es auch verdient (ins Final-Four einzuziehen, Anm. d. Red)". Die Hoffnung für das Auswärtsspiel ist klar: ein Sieg. Die Zielsetzung des Trainers lautet: höchstens mit vier Toren Unterschied verlieren. Denn diesen, so Müller, könnte der THC in heimischer Halle, mit den Fans im Rücken, noch drehen.

Was wäre das für eine schöne Sache. THC-Trainer Herbert Müller |

Dennoch mahnt der 60-jährige: "Sola ist eine sehr schwer zu bespielende Mannschaft." Müller warnt vor einer gut ausgebildeten Mannschaft, die sich durch ein schnelles Spiel auszeichnet. Mit Rinka Duijndam im Tor trifft der THC auf eine alte Bekannte. Die Niederländerin wechselte im Sommer aus Bad Langensalza auf die Halbinsel Stavanger.

Nur noch ein Schritt für den THC bis ins Final-Four

Die Norwegerinnen seien nicht sein Wunschgegner gewesen, sagt THC-Coach Müller, doch "es ist auch kein Wunschkonzert".  Mit Blick auf das Hinspiel sei es wichtig, dass die verletzten Spielerinnen wieder zurückkehrten. Gegen Waiblingen waren Annika Lott, Madeleine Hilby, Sonja Frey und Irma Schjött nicht mit von der Partie. Besonders Lott ist als beste Torschützin in der Liga und der European League unverzichtbar. Der THC kann sich jetzt voll und ganz auf die beiden Spiele gegen Sola fokussieren: in der Bundesliga geht es erst Mitte April weiter. Gelingt das Weiterkommen in der European League, geht es für die Thüringerinnen am 13. und 14. Mai zum Final-Four nach Graz.

Annika Lott

Auf Top-Torschützin Annika Lott wird es für den THC in Norwegen ankommen. (Archiv)

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