
Fußball | 3. Liga Schwäne gegen Schanzer - Gelingt Zwickau der Befreiungsschlag?
Die Lage beim FSV Zwickau ist angespannt, könnte sich mit einem Erfolg am Sonntag gegen den FC Ingolstadt aber etwas entspannen. Gewinnen konnten die Westsachsen gegen die Schanzer, die zurzeit ebenfalls schwächeln, noch nie.
Nach zwei Niederlagen in Folge ist das rettende Ufer für den FSV Zwickau zurzeit drei Punkte entfernt. Höchste Zeit, wieder einen Dreier einzufahren. Die Chance dazu ergibt sich am Sonntag (26. März) im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt, der zurzeit auch keine Bäume ausreißt. Anstoß in der GGZ-Arena ist 14 Uhr, "Sport im Osten" tickert live (auf mdr.de/sport und im Radio-Livestream in der "SpiO"-App).
Thielemann erwartet "extrem schweres Spiel"
Nach dem 0:2 gegen den Erzrivalen FC Erzgebirge Aue und dem jüngsten 0:4-Nackenschlag bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund will und muss der FSV Zwickau wieder in die Spur kommen. Wie FSV-Trainer Ronny Thielemann in der Pressekonferenz vor der Partie gegen die Schanzer bemerkte, ist das Spiel in Dortmund "ziemlich schnell abgehakt" worden, der Blick richtet sich nach vorn.

Zwickaus Trainer Ronny Thielemann braucht ein Erfolgserlebnis. (Archiv)
Er habe "in der Woche den Eindruck gewonnen, dass die Jungs dazu bereit sind". Dessen ungeachtet erwartet der 49-Jährige gegen Ingolstadt ein "extrem schweres Spiel", da die Oberbayern mit ihrer "Spielweise eine sehr dynamische Mannschaft" stellen. Inbegriffen "die bulligen Stürmer Pascal Testroet und Patrick Schmidt, die immer wieder für Gefahr sorgen". Diese zwei Offensivspieler müssen die Zwickauer in den Griff bekommen und "die dementsprechenden Mittel und Wege finden, darauf zu antworten".
Personelle Lage bei Zwickau
Bezüglich des Kaders sieht es laut Thielemann besser aus. Nils Butzen und Patrick Göbel haben ihre Gelbsperren abgesessen und stehen dem Coach wieder zur Verfügung. Zudem hat einer der Langzeitverletzten, Noah Shawn Agbaje, "jetzt die ersten Schritte bei der Mannschaft gemacht". Und auch "Yannik Möker und Noel Eichinger sind wieder im Training integriert".
Auch der Motor der Ingolstädter stottert
Auch beim FC Ingolstadt läuft es nicht rund. Das Team des Ex-Dynamo-Trainers Guerino Capretti hat die letzten vier Punktspiele in den Sand gesetzt, zuletzt mit einem 2:3 zuhause gegen seine ehemalige Mannschaft aus Dresden.

Beim Team von FCI-Coach Guerino Capretti läuft es derzeit auch nicht.
Mit 35 Punkten rangieren die Schanzer auf Tabellenplatz zwölf, zu wenig für die Ansprüche des Zweitliga-Absteigers. "Wir werden eine Mannschaft auf den Platz bringen, die will und den Kampf in Zwickau annimmt. Gegen Dresden waren wir nah dran, jetzt wollen wir uns durch harte Arbeit und Mentalität belohnen", sagte der Deutsch-Italiener im Donaukurier.
Bilanz spricht eindeutig für die Schanzer
Zumindest eins können sich die Oberbayern auf die Fahne schreiben, sie haben eine starke Bilanz gegen die Zwickauer aufzuweisen. In den bisherigen fünf Drittliga-Partien gingen sie viermal als Sieger vom Platz, das Hinspiel in dieser Saison endete 0:0.
jmd