Annika Lott

Handball | European League Remis in Valcea: Thüringer HC zieht ins Viertelfinale ein

Stand: 04.02.2023 18:07 Uhr

Der Thüringer HC steht im Viertelfinale der European League. Nach drei Siegen zum Start musste sich der THC bei Ramnicu Valcea allerdings erstmals mit einem Remis begnügen. Dabei sah es lange nach einem souveränen Auswärtserfolg aus. Am Ende hing jedoch sogar der Punkt am seidenen Faden.

Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben in der Gruppenphase der European League den vierten Sieg im vierten Spiel knapp verpasst. Beim rumänischen Top-Club SCM Ramnicu Valcea musste sich das Team von Trainer Herbert Müller am Samstag in einem hochklassigen Spiel mit einem 32:32 (17:16) begnügen, führt die Tabelle der Gruppe D mit 7:1 Punkten jedoch weiter souverän an und hat zugleich das Viertelfinale sichergestellt. Beste Werferin des THC, der das Hinspiel mit 38:31 gewonnen hatte, war Annika Lott mit acht Toren. Bei den Gastgeberinnen glänzte die Tunesierin Asma Elghaoui mit gleich zwölf Treffern.

THC in Valcea nach der Pause eigentlich auf Kurs

Die Thüringerinnen lagen in der zweiten Halbzeit fast durchgängig in Führung, gerieten aber 55 Sekunden vor Schluss durch einen verwandelten Siebenmeter von Asuka Fujita erstmals in Rückstand. Nathalie Hendrikse sicherte dem THC 21 Sekunden vor Ende ebenfalls vom Siebenmeterpunkt den hochverdienten Punktgewinn.

Handball-European-League: Ramnicu Valcea - Thüringer HC

8:12-Rückstand nach 20 Minuten

Vor einer stimmungsvollen Kulisse in der "Traian Sports Hall" begannen die Thüringerinnen nervös und leisteten sich viele technische Fehler. So erspielten sich die Gastgeberinnen eine 12:8-Führung (21. Minute). Schon im Hinspiel hatte der THC zunächst 6:12 hinten gelegen. Mit erhöhtem Tempo im Angriffsspiel erzwangen die Gäste, angetrieben von der herausragenden Lott, aber noch vor der Pause die Wende und gingen pünktlich zum Wechsel in Führung.

Acht Minuten ohne Tor kosten THC den Sieg

Im zweiten Durchgang hatten die Thüringerinnen zunächst alles im Griff und bauten ihren Vorsprung mit einem 4:0-Lauf bis auf 21:16 (36.) aus. Den Gastgeberinnen fiel nicht viel ein, da Lydia Jakubisova die Kreise der im Hinspiel überragenden Iryna Glibko erfolgreich einengte. Weil die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit dann jedoch acht Minuten lang ohne eigenen Treffer blieben (39. bis 47.), pirschte sich Ramnicu Valcea wieder heran und läutete eine spannende Schlussphase ein.

dpa/cke