Zak Paulo Piplica (Lok Leipzig, 6) Jubelt

Fußball | Sachsenpokal Piplicas Geniestreich bringt 1. FC Lok Leipzig ins Finale

Stand: 09.05.2023 21:09 Uhr

Regionalligist 1. FC Lok Leipzig ist Titelverteidiger Chemnitzer FC ins Finale des Sachsenpokals gefolgt. Die Blau-Gelben bezwangen Drittligist FSV Zwickau verdient und dank eines Geniestreichs von Zak Paulo Piplica.

Der 1. FC Lok Leipzig ist ins Sachsenpokal-Finale eingezogen. Vor 6.390 Zuschauern im heimischen Bruno-Plache-Stadion siegte der Regionalligist dank einer überzeugenden Leistung mit 1:0 (0:0) gegen den über weite Strecken enttäuschenden Drittligisten FSV Zwickau.

Ogbidi wirbelt – Ziane belohnt sich nicht

Nach kurzer Anlaufzeit ließen sich die Gastgeber von der prächtigen Kulisse mitreißen. Allen voran Theo Ogbidi und sein Zuarbeiter Eric Voufack über die rechte Leipziger Angriffsseite waren von den Zwickauern kaum in den Griff zu bekommen. Davon profitierte wiederholt Mittelstürmer Djamal Ziane, der jedoch zwei Mal am glänzend reagierenden FSV-Kapitän Johannes Brinkies scheiterte (7./41.) und zwei weitere Male knapp vorbeizielte (11./19.).

"Nach dem Tor kann ich mich an keine Chance von uns erinnern"

Der FSV tat sich gegen die galligen und spielfreudigen Gastgeber schwer, eigene Akzente zu setzen. Trotzdem hatte Dominic Baumann förmlich aus dem Nichts die Großchance zur Führung, köpfte jedoch freistehend vorbei (30.). Zudem fanden auch Davy Frick und Johan Gomez bei der folgenden Doppelchance nicht ihr Ziel (32.).

Piplica tunnelt Brinkies mit der Hacke

Unmittelbar nach Wiederanpfiff ließ sich Yannic Voigt nahe der eigenen Eckfahne einmal mehr von Ogbidi düpieren, der daraufhin das Auge für Zak Paulo Piplica hatte, dessen Hacken-Geniestreich durch die Beine von Brinkies das vielumjubelte 1:0 brachte (47.). Zwickau schwamm, nur Brinkies blieb auf dem Posten und verhinderte am kurzen Pfosten, dass Luca Sirch per Kopf direkt nachlegte (51.).

1. FC Lok Leipzig vs. FSV Zwickau – das Tor des Abends

Wenige Minuten später zischte Zianes sehenswerter Kopfball am rechten Giebel vorbei (59.), ehe dem unermüdlichen Ogbidi nach Doppelpass mit Ziane eineinhalb Meter Genauigkeit fehlten (64.). Während Lok beflügelt von der euphorisierten Kulisse gallig, aktiv und auch defensiv aufmerksam blieb, wirkten die offensiv zumeist ideenlosen Westsachsen gehemmt. Einzig ein abgefälschter Baumann-Schuss sorgte noch für so etwas wie Gefahr vor dem Kasten von FCL-Keeer Isa Dogan (83.).

Finale am 3. Juni im Plache-Stadion

Auf der anderen Seite hatten Joker Sascha Pfeffer und erneut Innenverteidiger Sirch die Vorentscheidung auf dem Fuß (83./88.). Dass Ogbidi in der Nachspielzeit nach herrlichem Solo über das ganze Feld seine Gala-Leistung nicht krönte, konnte er verschmerzen (90.+4) – denn Sekunden später war die Überraschung besiegelt.

"Finale Zuhause, was Besseres gibt's nicht"

Das Endspiel findet am 3. Juni im Rahmen des traditionellen "Finaltags der Amateure" ebenfalls im Plache-Stadion statt. Dabei kommt es zur Neuauflage des 2021er Duells gegen Regionalligakonkurrent Chemnitzer FC. Titelverteidiger CFC hatte Ende April im ersten Halbfinale Oberligist Neugersdorf mühevoll besiegt.

mhe

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Die Partie im Re-Live

Sachsenpokal-Halbfinale: 1. FC Lok Leipzig - FSV Zwickau