Fußball | Bundesliga Nkunku hält RB Leipzig im Rennen
Christopher Nkunku hat RB Leipzig zu einem 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim geschossen und hält sein Team damit im Rennen um einen Platz in der Champions League. Für die Hoffenheimer dagegen war es ein erneuter Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Partie begann flott, was vor allem an den Leipzigern lag, denen der Zug zum Tor diesmal wirklich nicht fehlte. Vorerst. Die dickste Chance in der Anfangsviertelstunde war bereits die insgesamt vierte im Spiel: Timo Werner schlenzte den Ball frei aus 12 m über den Kasten (14.). RB dominierte auch danach klar, wurde aber von einer vergebenen Chance zur nächsten immer zögerlicher und mutloser. Eine seltene Ausnahme gab es in der 28. Minute, als Emil Forsberg zu Nkunku durchsteckte und der Franzose den Ball aus 10 m und in Bedrängnis zum 1:0 einschob. Leipzigs schlechte Effizienz wäre um ein Haar mit dem 1:1 bestraft worden, aber Hoffenheims Ihlas Bebou schaffte es, den Ball frei aus 8 m über den Kasten zu ballern (39.).
2. Halbzeit: Lattentreffer als Höhepunkt
Das spielerische Niveau nahm nach der Pause mächtig ab. RB gelang fast nichts mehr. Das aber gegen Gäste, die ihre Chance auf einen Schritt in Richtung Kassenerhalt wohl nicht spürten. Auch deshalb kam RB trotz oft fehlergespicktem Spielaufbau zu drei guten Möglichkeiten, den Deckel auf die Partie zu machen: Aber Mohamed Simakan traf nur das Außennetz (59.), André Silva schoss nur an die Latte (74.), und Marcel Halstenberg zielte am langen Pfosten vorbei (78.). Und so wurde es am Ende ein knapper, aber dank harmloser Hoffenheimer nicht zu wackeliger Sieg für Leipzig.
Trainerstimmen
Pellegrino Matarazzo (Hoffenheim): "Ich denke, wir haben heute ein ordentliches Spiel gemacht. Die erste Halbzeit war zu fehlerhaft, um gegen Leipzig wirklich etwas holen zu können. Wir haben auch eine Großchance nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit waren wir viel stabiler, hatten in der gegnerischen Hälfte mehr Ballbesitz, aber ohne echte Großchancen kreieren zu können. Aber mit dem Zusammenhalt und der Energie auf dem Platz kann ich gut leben."
Marco Rose (Leipzig): "Wir hatten eine sehr gute erste Halbzeit mit vielen Torchancen. Christo hat auch das verdiente Tor gemacht. Wir haben wenig zugelassen, außer die Chance für Bebou. Nach der Pause haben wir das dann nicht mehr so gut gemacht. Wir verloren die Kontrolle über das Spiel, hatten zu wenig Ballbesitz-Phasen und einen gewissen Energieverlust. Deswegen in der 60. Minute auch vier Wechsel. Das hat gut gewirkt, wir haben die Aufgaben gegen den Ball fleißig erledigt. Wir haben letztens drüber gesprochen: Wenn wir vorn nicht effizient genug sind, müssen wir wenigstens hinten die Null halten. Das haben wir heute geschafft."
