
Fußball | 3. Liga Nach Sachsenderby gegen Dresden: Erzgebirge Aue zu Geldstrafe verurteilt
Beleidigungen, Becher und Bedrohungen - wegen unsportlichem Verhalten seiner Anhänger im Spiel gegen Dynamo Dresden ist Erzgebirge Aue zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue muss nach teilweise rassistischen Beleidigungen im Heimspiel gegen Dynamo Dresden Geldstrafen in Höhe von 27.200 Euro zahlen. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag (09.03.2023) erklärte, verurteilte das DFB-Sportgericht die Sachsen wegen "vier Fällen unsportlichen Verhaltens" in der Partie vom 28. August 2022. Aue hat dem Urteil bereits zugestimmt. Von der Geldstrafe kann Aue 9.050 Euro in sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen investieren.
Beleidigungen, Becher, Bedrohungen
In der Aufzählung der Delikte listet der DFB antiziganische Gesänge der Auer Fans sowie rassistische Beleidigungen eines ehrenamtlichen Reporters des Auer Fanradios gegen Dynamo-Spieler Christian Conteh auf. Zudem bewarfen Aue Zuschauer die Dresdner Spieler mit Getränkebechern und Feuerzeugen. Ein Auer Anhänger bedrohte den Dresdner Pressesprecher mehrfach auf der Pressetribüne, bevor der Ordnungsdienst eingriff.
Dynamo gewinnt diese Saison zweimal 1:0
Sportlich gewann Dynamo das Sachsenderby im August 1:0. Beim Rückspiel setzte sich Dresden in der Vorwoche ebenfalls 1:0 durch. Auch hier kam es zu Ausschreitungen und Beleidigungen – diesmal durch Dynamo- und Aue-Anhänger.
-----------
dh/dfb