
Shorttrack | Weltcup in Dresden Lokalmatadorin Anna Seidel flitzt in Dresden auf Silberrang
Kleines Trostpflaster für Shorttrackerin Anna Seidel. Die Dresdnerin holte am Sonntag beim Weltcup in ihrer Heimatstadt über 1.500 Meter den zweiten Platz. Tags zuvor war sie über 1.000 Meter im Viertelfinale disqualifiziert worden.
Shorttrackerin Anna Seidel hat beim Weltcup in ihrer Heimatstadt Dresden Silber über 1.500 Meter gewonnen. Die 24-Jährige (2:38,611 Minuten) musste sich am Sonntag (5. Januar) nur der südkoreanischen Weltcupführenden Gilli Kim (2:38,406 Minuten) geschlagen geben und lief zum vierten Mal in diesem Winter auf das Podest. Bei der Europameisterschaft in Gdansk Mitte Januar hatte sich Seidel über die 1.500-Meter-Distanz Bronze gesichert.
Platz drei ging an Kims Teamkollegin Shim Suk Hee. Die zweite Dresdnerin, Lisa Eckstein, musste in die Hoffnungsrunde und landete in der Endabrechnung auf dem 24. Rang.
Seidel: "Ich habe nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen"
Nach dem Rennen war Seidel happy: "Ich bin immer so aufgeregt, weil ich den Leuten beweisen will, dass ich etwas draufhabe. Ich bin einfach froh, dass es geklappt hat. Schade, dass es nicht ganz zu Gold gereicht hat, aber ich habe alles riskiert und bin mutig gelaufen. Ich habe nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen."
Sonnabend: Disqualifikation nach Viertelfinalsieg
Tags zuvor hatte Anne Seidel auf ihrer Heimbahn eine ganz bittere Pille schlucken müssen. Über 1.000 Meter gewann die 24-Jährige zwar ihren Viertelfinal-Lauf, wurde jedoch im Nachhinein wegen eines Regelverstoßes beim Wechsel von der Außen- auf die Innenbahn disqualifiziert.
"Ich habe mich sehr gut gefühlt, aber dann ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Das ist sehr ärgerlich, aber so ist es im Sport nun mal. Ich hoffe auf den morgigen Tag", meinte sie noch am Sonnabend. Und es wurde ein guter Sonntag.
jmd/sid