
Fußball | Regionalliga Lok Leipzig trifft im Verfolgerduell auf den Chemnitzer FC
Der 1. FC Lok Leipzig und der Chemnitzer FC sind ordentlich ins neue Jahr gestartet. Nun treffen beide Vereine im Verfolgerduell aufeinander und können oben heranrücken. Der CFC kann sogar die Tabellenführung übernehmen.
Sowohl der 1. FC Lok Leipzig als auch der Chemnitzer FC sind ordentlich ins neue Jahr gestartet. Nachdem die für das dritte Januar-Wochenende geplanten Nachholspiele beider Mannschaften aufgrund der Witterungsbedingungen erneut ausgefallen waren, verlief der reguläre Start in die Rückrunde der Fußball-Regionalliga für beide Seiten erfolgreich: Die Chemnitzer gewannen 1:0 bei Abstiegskandidat Tennis Borussia Berlin, die Leipziger siegten 2:1 bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC.
CFC kann Spitzenreiter Cottbus überholen
Nun treffen Lok und Chemnitz am Dienstag (Anstoß: 19 Uhr, live im Stream auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App) im Probstheidaer Bruno-Plache-Stadion aufeinander. Es ist ein Verfolgerduell: Der CFC befindet sich in der Tabelle auf dem vierten Platz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Energie Cottbus, der beim 0:2 gegen die VSG Altglienicke stolperte. Lok ist Fünfter und hat nur zwei Zähler weniger auf dem Konto. Für beide Mannschaften ergibt sich also die Chance, oben heranzurücken. Die Chemnitzer können sogar die Tabellenführung übernehmen.
Der Respekt vor dem Gegner ist auf Chemnitzer Seite allerdings groß: "Man kann das ganz kurz halten: Es ist eine Spitzenmannschaft", sagte Trainer Christian Tiffert auf der Pressekonferenz am Montag. Ob Kapitän Tobias Müller erneut zum Einsatz kommen wird? In Berlin erhielt der Mittelfeldspieler nach seiner Leistenoperation erstmals wieder acht Minuten Einsatzzeit. Tiffert sagt: "Er macht einen guten Eindruck."
Auch sonst hat sich die Kadersituation in Chemnitz wieder entspannt. Stürmer Michel Ulrich fehlte in Berlin wegen einer Zehenverletzung, diese ist nach Aussage von Tiffert wieder ausgeheilt. Ulrich sei einsatzfähig, aber natürlich müsse man die fehlenden Trainingszeiten berücksichtigen. Mittelfeldspieler Okan Kurt ist derweil nach einem Syndesmosebandanriss wieder ins Training eingestiegen. Ob er eine Option für das Spiel bei Lok Leipzig ist, müsse man abwarten.
Auch Lok richtet den Blick in die Zukunft
Bei Lok Leipzig geht der Blick ebenfalls nach oben, auch wenn die Entfernung zum Spitzenplatz noch etwas größer ist als bei den Chemnitzern. "Mit uns ist da oben immer zu rechnen", zeigte sich Stürmer Djamal Ziane nach dem Sieg bei der Hertha zuversichtlich: "Für eine Ansage wäre es zu früh, aber wir wollen oben mitspielen."
Einmal mehr zeigten die Leipziger am vergangenen Wochenende ihre große Stärke: Bei ihrem insgesamt neunten Sieg in dieser Regionalliga-Saison drehten sie zum vierten Mal einen 0:1-Rückstand noch zu ihren Gunsten. Bereits in der Hinrunde zeigten sie diese Comeback-Qualitäten in Halberstadt (3:1, 6. Spieltag), in Berlin gegen die VSG Altglienicke (2:1, 10. Spieltag) und beim Berliner AK (2:1, 14. Spieltag). Nun richtet auch Trainer Almedin Civa den Blick in die Zukunft: "Wir gucken immer nach oben. Wir sind Lok Leipzig", sagte er nach dem jüngsten Erfolg in Berlin: "Es muss aber ein ruhiger Weg sein. Wir wollen den Menschen, die uns unterstützen, zeigen, dass wir da sind."
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mze