Fußball | Regionalliga Lok Leipzig rettet Remis gegen Chemnitzer FC
Lok Leipzig und der Chemnitzer FC haben sich am Dienstagabend ein abwechslungsreiches Verfolgerduell geliefert. Den Chemnitzern winkte bereits die Tabellenführung, doch dann schlug Lok noch einmal zu.
Lok Leipzig hat im Nachholspiel gegen den Chemnitzer FC durch ein spätes Tor einen Punkt gerettet. Die Mannschaft von Trainer Almedin Civa trennte sich im Verfolgerduell der Fußball-Regionalliga mit 2:2 (0:1) vom Tabellennachbarn. Durch den Ausgleich in der 89. Minute verpasste der CFC den Sprung an die Tabellenspitze.
Lok beginnt stark, dann kommt Chemnitz
Lok-Trainer Almedin Civa wechselte im Vergleich zum 2:1-Sieg bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC auf einer Position: Theo Ogbidi startete für Tobias Dombrowa auf der rechten offensiven Außenbahn. CFC-Coach Christian Tiffert sah hingegen nach dem 1:0-Erfolg seines Teams bei Abstiegskandidat Tennis Borussia Berlin keinen Grund für eine personelle Veränderung.
Die Gastgeber kamen vor 4.085 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion gut in die Partie. Unter nicht einfachen äußeren Bedingungen hatten sie in der ersten Halbzeit den starken Wind auf ihrer Seite. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld kam Leon Heynke im Strafraum zum Kopfball, doch Osman Atilgan vergab die Einschusschance aus Nahdistanz (4.). Dann hatte der nach vorn geeilte Abwehrspieler Luca Sirch auf einmal viel Platz, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und legte quer - doch erst konnte Ogbidi den Ball nicht kontrollieren, dann Atilgans Schuss auf der Linie geklärt werden (8.).
Die Chemnitzer waren um Kontrolle bemüht, doch nach vorn gelang ihnen zunächst wenig Gefährliches, weil die Leipziger gut verteidigten und dann ihre nächste Chance verbuchten: Riccardo Gryms Freistoß von der Strafraumgrenze parierte Jakub Jakubov im Chemnitzer Tor (23.).
Dogan verletzt sich - Kircicek bringt CFC in Führung
Dann wachten die Gäste auf: Furkan Kircicek vergab nach einer knappen halben Stunde die erste CFC-Chance, dann hatte Chris Löwe auf einmal viel Platz im Strafraum, zog ab - der Ball ging nur knapp am langen Pfosten vorbei. Bitter für Lok: Bei der Szene knickte Torwart Isa Dogan unglücklich um, musste ausgewechselt werden. Nach einer sechsminütigen Verletzungsunterbrechung rückte Niclas Müller zwischen die Pfosten (36.).

Zak Paolo PIPLICA 6, Lok Leipzig, dahinter Lukas Stagge 26, Chemnitzer FC
Chemnitz war nun die bessere Mannschaft - und ging auch in Führung: Eine Flanke des Ex-Leipzigers Robert Berger konnte Mike Eglseder nicht bereinigen, Kircicek behielt den Überblick und erzielte aus Nahdistanz das 0:1 (41.). Und eine Minute später hätte der CFC sogar nachlegen können, doch Felix Brügmann schob den Ball, nachdem er allen davongelaufen war, knapp am langen Pfosten vorbei (42.).
Lok erzielt den Ausgleich, CFC antwortet umgehend
Nach dem Seitenwechsel rückten die Leipziger weiter nach vorn, Atilgan vergab eine Schussgelegenheit aus 20 Metern (47.). Auf der anderen Seite verlor Leon Heynke den Ball vor der eigenen Grundlinie gegen Brügmann, der legte quer, doch Lukas Stagge und Kircicek vergaben diese Riesen-Doppelchance (54.). Das Spiel war nun sehr lebhaft, hüben wie drüben ergaben sich Möglichkeiten: Kircicek traf den Außenpfosten (59.), Djamal Ziane vergab eine Kopfballchance (62.). Derweil wechselte Lok-Trainer Civa, brachte mit Maik Salewski und Tobias Dombrowa neuen Schwung.
Schließlich war es Atilgan, der nach einer Kombination über Salewski und Sirch im Strafraum einen Gegenspieler aussteigen ließ und für Lok das 1:1 erzielte (70.). Doch die Freude auf Leipziger Seite währte nur kurz, denn Chemnitz schlug umgehend zurück: Nach einer Ecke retteten die Gastgeber zunächst in höchster Not, dann setzte Chris Löwe nach, dessen Flanke zunächst verlängert und dann von Kilian Pagliuca zum 1:2 eingeköpft wurde (74.).
CFC vergibt die Entscheidung - Ziane rettet Punkt für Lok
Bis zur letzten Minute blieb das Spiel hochspannend. Chemnitz hatte die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden, doch Brügmann rutschte der Ball über den Schuh (88.). Im direkten Gegenzug antwortete Lok: Eric Voufacks Flanke von der rechten Seite köpfte Ziane zum 2:2-Endstand ins Tor (89.).
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mze