Lok Leipzig gegen Lichtenberg - Tor Djamal Ziane

Fußball | Regionalliga Lok Leipzig besiegt Lichtenberg-Komplex mit Ziane-Hattrick

Stand: 21.04.2023 21:06 Uhr

Lok Leipzig hat den Fluch gegen Lichtenberg 47 besiegt. Im sechsten Spiel feierte der FCL den ersten Sieg gegen die Berliner. Dabei taten sich die Probstheidaer gegen die abstiegsbedrohten Lichtenberger lange schwer.

Im sechsten Aufeinandertreffen hat Lok Leipzig den ersten Sieg gegen Angstgegner Lichtenberg 47 geholt. Beim 4:1 (1:0) am Freitag mühte sich der FCL lange - erst ein Hattrick von Djamal Ziane in der Schlussphase brachte den letztlich verdienten aber auch glücklichen Heimsieg. Mit dem 15. Saisonsieg knackte Lok die 50-Punkte-Marke und festigte Tabellenplatz vier. Lichtenberg bleibt nach der 16. Saisonniederlage als Tabellen-16. in Abstiegsgefahr.

Frühe Lok-Führung bringt keine Sicherheit

Tobias Dombrowa brachte Lok nach nervösem Beginn mit schönem Lupfer in Führung (16.). Bereits zuvor waren die Gastgeber vor 2.755 Zuschauern das aktivere Team. Doch die Führung brachte dem Team von Lok-Trainer Almedin Civa kein Selbstvertrauen. Stattdessen wurde Lichtenberg stärker, vor allem nach dem Wechsel kam das Team von L47-Coach Rudy Raab auch zu Chancen. Ein Standard brachte den Ausgleich für die Gäste. Nach einem Freistoß von der linken Außenbahn köpfte Abwehrspieler Sebastian Reiniger ins lange Eck zum 1:1 ein (59.).

Lok Leipzig gegen Lichtenberg

Lok Leipzig gegen Lichtenberg

Ziane-Hattrick zur Entscheidung

Lok versuchte es nun mit der Brechstange, ließ seine wenigen Chancen aber liegen. Auch Lichtenberg witterte den Sieg, hatte nun mehr Ballbesitzanteile und rückte immer wieder auf. Lok ergaben sich Räume. Und diese nutzte Lok-Tormaschine Ziane. Dreimal nach Konter traf der Lok-Angreifer (74./78./90.+3.). Der 31-Jährige Mittelstürmer übernahm mit seinen Toren 13, 14 und 15 auch wieder die Führung in der Regionalliga-Torschützenliste.

Lok Leipzig gegen Lichtenberg - Tor Djamal Ziane

Ziane trifft zum vorentscheidenden 3:1.

Stimmen zum Spiel:

Rudy Raab (Trainer Lichtenberg): "Ich hab den Jungs gesagt, das Ergebnis an der Anzeigetafel passt irgendwie nicht zum Spiel. Wir haben eines unserer besten Spiele gemacht in dieser Saison. Aber wenn man nur ein Tor macht, kann man ein Spiel nicht gewinnen. Die ersten 15 Minuten gehörten klar Lok. Aber dann haben wir das Spiel kontrolliert. Wir haben es aber nicht geschafft, die Chancen in Tore umzumünzen. Am Ende steht ein 1:4. Aber wenn wir so spielen wir heute, werden wir in den restlichen fünf Spielen auch die Punkte holen um nicht abzusteigen."

Lok Leipzig gegen Lichtenberg - L47-Trainer Rudy Raab

L47-Trainer Raab: "Eines der besten Spiele der Saison."

Almedin Civa (Trainer Lok Leipzig): "Die ersten 30 Minuten haben wir sehr gut gespielt, haben gemacht, was wir gelernt haben. Wir wussten, dass Lichtenberg vorn eklige Spieler hat und Fußballspielen will. Normalerweise darfst Du als Lichtenberg mit der Offensive nicht unten stehen. Die erste Halbzeit war okay. Dann kam der Lichtenberg-Komplex, wir wurden von Minute zu Minute unsicherer, haben immer mehr Fehler gemacht, haben dem Gegner in die Karten gespielt. Nach dem 1:1 war es bei uns Kopfkino, dann hat der Gegner den Mut. Und dann kommt eine Blitzaktion, wir führen 2:1, und dann 3:1. Warum wir gegen solche Gegner so viele Punkte verschenkt haben, sieht man nach dem 3:1, da haben wir einfach zu viele Kontermöglichkeiten vergeben. Am Ende gewinnen wir 4:1. Die Höhe ist übertrieben. Vielleicht wäre so ein Spiel viel früher in der Saison nötig gewesen, um lockerer zu werden. Ich bin jetzt hier fast drei Jahre und habe noch nie einen glücklicheren Sieg gefeiert."

Lok Leipzig gegen Lichtenberg

Almedin Civa: "Noch nie einen glücklicheren Sieg gefeiert.

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Dirk Hofmeister