Leichtathletik | Hallen-EM Kugelstoßerin Sara Gambetta holte erste große Medaille
Sara Gambetta hatte bei der U20-WM und U20-EM bereits Edelmetall gesammelt. Aber diese Silbermedaille bei der Hallen-Europameisterschaft in Istanbul glänzt für die mittlerweile 30-Jährige vom SV Halle ganz besonders.
Sie war einer der großen Lichtblicke im deutschen Team bei der Leichtathletik-Hallen-EM: Sara Gambetta vom SV Halle holte sich am vergangenen Freitag (3. März) mit starken 18,83 Metern ihre erste große internationale Medaille. Die 30-Jährige musste sich bei den Titelkämpfen in Istanbul nur Titelverteidigerin Auriol Dongmo (19,76 Meter) aus Portugal geschlagen geben. Bronze ging an Fanny Roos aus Schweden (18,42 Meter).
Silberner Stoß im fünften Durchgang
"Ich kann das noch gar nicht so richtig fassen. Auch der Stoß, der so weit war, hat sich gar nicht so angefühlt, ehrlich gesagt", erklärte die Silbermedaillen-Gewinnerin auf leichtathletik.de. Bereits beim Einstoßen habe sie gemerkt, dass "heute was geht". Zunächst lief der Wettkampf dennoch nicht optimal. Doch im fünften Durchgang haute Gambetta einen raus, schob sich mit den 18,83 Metern vom fünften auf den zweiten Platz vor. "Es ist immer ein Traum von einem Athleten, internationale Medaillen zu holen bei den Erwachsenen", jubelte Gambetta.

Großér Jubel bei Kugelstoßerin Sara Gambetta nach Silber bei der Hallen-WM.
Trainerwechsel zeigt Wirkung
Ein Grund für den Erfolg könnte der Wechsel im Dezember von René Sack – nach neun Jahren – zum Chemnitzer Sven Lang gewesen sein. "Alles, wofür mein alter Trainer den Weg geebnet hat, hat er jetzt aufgebaut, die technischen Feinheiten, an denen wir im Winter gearbeitet haben, haben gerade im letzten Versuch gefruchtet." Bei den Deutschen Meisterschaften im Februar war Gambetta trotz des Titels (Siegerweite 18,38 Meter) noch nicht richtig zufrieden. In Istanbul zeigte die 30-Jährige, dass mit ihr auch international zu rechnen ist. Vielleicht ja auch bei der Freiluft-WM in Budapest im kommenden August.
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red