Marcel Costly FC Ingolstadt, 22 Johan Gomez Zwickau, 18 im Zweikampf

Irres Finale Zwickau schnappt sich drei Punkte gegen Ingolstadt

Stand: 26.03.2023 16:08 Uhr

Unfassbar, der FSV Zwickau hat sich in einem irren Finale gegen den FC Ingolstadt mit einem 2:0 doch noch drei lebenswichtige Punkte geschnappt. Bis kurz vor Schluss lief bei den "Schwänen" offensiv wenig zusammen, dann erlöste ein Doppelschlag die Gastgeber.

FSV-Coach Thielemann nahm nach der 0:4-Pleite in Dortmund drei Wechsel in der Startelf vor. Für Könnecke, von Schroetter und Schneider ließ er Butzen, Göbel und Möker von Anfang an spielen. Ingolstadts Trainer Guerino Capretti verändert seine Anfangsformation im Vergleich zum 2:3 gegen Dynamo Dresden auf zwei Positionen: Musliu und Preißinger starteten für Nduka und den gesperrten Sulejmani.

Zwickau ordentlich im Spiel - Ingolstadt erarbeitet sich Chancen

Die Zwickauer begannen engagiert, ihnen gehörten klar die ersten Minuten. Gomez und Ziegele versuchten es mit Schüssen aus der Distanz, die nur knapp ihr Ziel verfehlen. Die Schwäne weiter im Vorwärtsgang, der nach einem Ballverlust von Löhmannsröben unterbrochen wurde. Er vertändelte gegen Schmidt, schließlich kam Testroet in Ballbesitz und fand in Zwickaus Schlussmann Brinkies seinen Meister. Das hätte ins Auge gehen können.

Marcel Costly FC Ingolstadt, 22 Johan Gomez Zwickau, 18 im Zweikampf

Zweikampf zwischen Zwickaus Johan Gomez und FCI-Spieler Marcel Costly.

Dessen ungeachtet gaben die Schwäne weiter den Takt vor, waren besser in den Zweikämpfen, nur im Abschluss fehlte es an der Präzision. Nach gut 20 Minuten kam Ingolstadt besser ins Spiel, die Gäste erarbeiteten sich Möglichkeiten. Testroet scheiterte in der 26. Minute an Brinkies, kurz vor der Pause schoss Butler haarscharf am Zwickauer Kasten vorbei. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt.

Brinkies hält den FSV im Spiel - Unfassbare Schlussphase

Nach der Pause fehlte Zwickau lange der nötige Biss, die Ingolstädter dagegen waren hellwach und setzten die Gastgeber gehörig unter Druck. Zeitweise brannte es im FSV-Strafraum lichterloh, es musste einem um die "Schwäne" Angst und Bange werden. Ein Beispiel aus der 65. Minute. Zunächst traf Schmidt aus Nahdistanz per Kopf den Pfosten. Danach fiel der Ball Testroet vor die Füße, der nur noch Brinkies vor sich hatte, aber die Pille nicht am FSV-Schlussmann vorbeibrachte. Kurz danach war Brinkies schon wieder gefordert und entschärfte mit einer Glanzparade einen Schuss von Butler.

Womit wohl selbst die kühnsten Optimisten im Zwickauer Lager nicht gerechnet hatten, kurz vor Ultimo neigte sich die Waage zugunsten der Gastgeber. In einem irren Finale gelang Ziegele per Kopfball der Lucky Punch, bevor Schneider weit in der Nachspielzeit auf 2:0 erhöhte. Mittendrin flog auch noch Ingolstadts Preißinger mit einer gelb-roten Karte vom Platz. Nichts für schwache Nerven mit einem glücklichen Ausgang für Zwickau.

Stimmen zum Spiel:

jmd