
Fußball | Regionalliga Germania Halberstadt will sich nicht unterkriegen lassen
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wartet auf Germania Halberstadt auch bei Viktoria Berlin eine schwere Aufgabe. Trainer Manuel Rost sieht trotz schwieriger Lage im Abstiegskampf die positive Entwicklung.
Germania Halberstadt kämpft in der Fußball-Regionalliga weiter um den Anschluss. Die Mannschaft von Trainer Manuel Rost steckt nach wie vor tief im Tabellenkeller. Am Freitagabend bekommen die Sachsen-Anhalter bei Viktoria Berlin (Anstoß: 19 Uhr, live im Ticker auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App) die nächste Chance, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge (0:5 gegen Carl Zeiss Jena und 0:1 bei Lok Leipzig) dürfte auch die Aufgabe in der Hauptstadt keine einfache werden. Die Berliner haben fünf ihrer letzten sechs Regionalliga-Spiele gewonnen und entsprechend Selbstvertrauen getankt. Sie seien "immer für Überraschungsmomente zu haben", warnt Coach Rost im Gespräch mit dem MDR: Viktoria zeige ein starkes Umschaltspiel, seine Mannschaft müsse in dieser Hinsicht "sehr vorsichtig sein".
Woraus die Halberstädter Hoffnung schöpfen: Sie haben sich seit Beginn des neuen Jahres gesteigert, endlich ihre ersten beiden Saisonsiege eingefahren (2:1 gegen den Berliner AK und 4:0 gegen den FSV Luckenwalde) und mit dem ukrainischen Winter-Neuzugang Ilya Glynianyi nun auch einen echten Torjäger in den eigenen Reihen: Der vom SSC Weißenfels zu Germania gewechselte 27-Jährige traf in acht Einsätzen bereits viermal und führt damit die vereinsinterne Torschützenliste an.
Trainer Rost sieht positive Entwicklung in Halberstadt
Auch bei Lok Leipzig hielt Halberstadt gut mit und hatte trotz Personalsorgen bis zum Schluss die Chance auf einen Punktgewinn. Zwar ging man am Ende leer aus, jedoch zieht Manuel Rost auch Positives aus der Partie: Seine Mannschaft habe gezeigt, dass sie "unter schweren Bedingungen konkurrenzfähig" sein könne. Insgesamt sei das Team "stabiler" geworden. Derweil könnte der in Leipzig nach knapp 30 Minuten wegen einer Zerrung ausgewechselte Rechtsverteidiger Paul Grzega bei Viktoria wieder mit dabei sein.

Torhungrig: Ilya Glynianyi, Winter-Neuzugang von Germania Halberstadt.
Nun stehen Halberstadt wichtige Spiele bevor: Mit Viktoria und Hertha BSC II warten zwei Gegner, die nicht zu den Abstiegskandidaten gehören, aber auch nicht zu den ganz Großen der Regionalliga. Danach folgt Schlusslicht Tennis Borussia Berlin. Also: Vereine, gegen die man unbedingt punkten muss? Manuel Rost versucht, den Druck etwas herauszunehmen: "Wir können erst einmal nur gewinnen", sagt er.
Halberstadt fehlen 14 Punkte auf Rang 14
Satte 14 Punkte fehlen Halberstadt auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. Falls die mitteldeutschen Drittligisten Halle und Zwickau den Klassenerhalt schaffen, würde Rang 16 reichen, der nur sechs Zähler entfernt ist. Aber Manuel Rost will sich - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt - noch nicht jeden Tag mit der Tabelle beschäftigen. Sondern sich darauf zu fokussieren, "was wir kontrollieren können".
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mze