
Fußball | Sachsenpokal FSV Zwickau überrascht Dynamo Dresden und steht im Halbfinale
Der FSV Zwickau kann vom ersten Sachsenpokalsieg überhaupt träumen. Im letzten Viertelfinale setzte sich das Team von Ronny Thielemann am Mittwochabend überraschend bei Drittliga-Konkurrent Dynamo Dresden durch. Der Halbfinalgegner steht bereits fest.
Der FSV Zwickau hat als letztes Team das Halbfinale im Fußball-Sachsenpokal erreicht. In einem Drittliga-Duell überraschte der Abstiegskandidat bei Aufstiegsanwärter Dynamo Dresden. Das Goldene Tor beim 1:0 erzielte Jan Löhmannsröben per Kopf. Im Halbfinale geht es für die "Schwäne" zu Regionalligist 1. FC Lok Leipzig. Der Sieger hat im Endspiel Heimrecht. Die andere Halbfinalbegegnung ist das Aufeinandertreffe von Oberligist FC Oberlausitz Neugersdorf gegen Titelverteidiger Chemnitzer FC. Das ergab die von Dynamo-Legende Hansi Kreische in der Halbzeitpause vorgenommene Auslosung.
Beide Trainer rotierten am Mittwoch ordentlich: Bei Dynamo blieben nur Kapitän Tim Knipping und Max Kulke im Vergleich zur jüngsten Ligapartie übrig, bei Zwickau immerhin ein Quartett. Gegen zunächst etwas abwartende Gastgeber begann der FSV mutig - und wurde ruckzuck belohnt: Einen Freistoß von rechts von Patrick Göbel köpfte Jan Löhmannsröben ins linke Eck (9.). Da setzte er sich gegen Manuel Schäffler durch, Keeper Kevin Broll hatte bei seinem Dynamo-Comeback keine Chance.

Zwickaus Jan Löhmannsröben (2. v. li.) jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 im Sachsenpokal-Viertelfinale bei Dynamo Dresden.
Pfostenschuss von Youngster Lehmann
Nach dem Rückstand erarbeiten sich die Landeshauptstädter mehr und mehr Spielanteile. Wie schon über weitere Strecken gegen Bayreuth fehlte es aber an offensiver Schärfe. So kam die Elf von Markus Anfang bis zur Pause nur auf zwei gute Gelegenheiten zum 1:1. Max Kulkes Flatter-Freistoß aus 25 Metern bugsierte der formstarke Zwickauer Schlussmann Johannes Brinkies noch drüber (19.). Dann nahm sich SGD-Youngster Paul Lehmann ein Herz und ging von halbrechts in Richtung Strafraum, seinen abgefälschten Schuss konnte Brinkies an den Pfosten lenken (36.).

Zweikampf zwischen Dresdens Manuel Schäffler (li.) und Zwickaus Jan Löhmannsröben.
Zwickau übersteht Dresdner Schlussoffensive
Nach der Pause verteidigte Zwickau mit viel Einsatz den Vorsprung. Dresden hatte überwiegend den Ball, konnte offensiv aber weiterhin nicht viele Akzente setzen. Ein Kopfball von Michael Akoto am langen Pfosten flog drüber (69.). Erst in der Schlussphase änderte sich das. Jakob Lemmer kam rechts an der Grundlinie durch, seinen Pass beförderte FSV-Verteidiger Leonhardt von Schrötter mit Glück und Geschick auf Brinkies (82.). Drei Minuten später rettete Brinkies selbst mit Glanztat bei einem 17-Meter-Schuss ins linke Eck von Patrick Weihrauch.
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cke