Rene Klingbeil

Fußball | Regionalliga Findet Carl Zeiss Jena beim Berliner AK in die Erfolgsspur zurück?

Stand: 27.04.2023 15:50 Uhr

Der FC Carl Zeiss Jena hat nur noch eine theoretische Chance auf Platz eins. Am Freitag gastiert die Mannschaft beim Berliner AK. Ob Maximilian Krauß nach seiner Fußverletzung wieder mitmischen kann, ist noch fraglich.

Carl Zeiss Jena hat nur noch eine minimale Chance auf die Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga. Das Team von Trainer René Klingbeil liegt nach dem enttäuschenden 2:2 im Thüringenderby gegen den ZFC Meuselwitz neun Punkte hinter Spitzenreiter Energie Cottbus. Sollten die Jenaer am Freitagabend beim Berliner AK (Anstoß: 19 Uhr, live im Ticker auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App) gewinnen und die Lausitzer am Dienstag gegen den BFC Dynamo patzen, bestünde zumindest theoretisch noch die Chance auf Platz eins - deutlich wahrscheinlich ist aber, dass der FCC sich nun langsam aber sicher auf die nächste Regionalliga-Saison vorbereiten darf.

Regionalliga: ZFC Meuselwitz bestraft Carl Zeiss Jena in letzter Sekunde

Ob Maximilian Krauß, der gegen Meuselwitz wegen einer Fußverletzung nicht zur Verfügung stand, beim BAK wieder mitwirken kann, ist noch fraglich. Er sei "noch wackelig", sagte Klingbeil: "Müssen wir mal gucken, ob es bis dahin reicht. Es wird eine enge Nummer." Zugleich freute sich der Coach, dass Burim Halili, der wegen eines Rippenbruchs seit Ende März fehlt, wieder ins Training eingestiegen ist.

Klingbeil vor Wiedersehen mit Volkan Uluc

Der Gegner aus der Hauptstadt ist derweil in dieser Saison eine echte Wundertüte. Die Berliner haben stark begonnen, dann stark nachgelassen und unter ihrem neuen Trainer Volkan Uluc wieder die Kurve bekommen. Zuletzt verloren sie allerdings mit 0:3 beim Chemnitzer FC. In der Tabelle liegen sie auf Rang neun, nach oben wie nach unten geht nichts mehr.

Chemnitzer FC fertigt den Berliner AK ab

Uluc und Klingbeil kennen sich gut. Zwischen Dezember 2014 und Juni 2016 stand Uluc im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld an der Seitenlinie. Damals im Kader des FCC: René Klingbeil. Gemeinsam gelang ihnen im August 2015 ein sensationeller 3:2-Triumph in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den damaligen Erstligisten Hamburger SV. Er habe Uluc "sehr viel zu verdanken", sagt Klingbeil heute: "Er hat mir die Tür geöffnet und mich überzeugt."

Nun stehen sich beide als Kontrahenten gegenüber. Die Berliner seien trotz des zwischenzeitlichen Absturzes eine gefährliche Mannschaft, warnt Klingbeil: "Sie stehen sehr kompakt, machen es dem Gegner schwer." Vor allem die Rolle von Routinier Jürgen Gjasula, der mit seinen 37 Jahren viel gesehen hat und sogar Bundesliga- und Champions-League-Erfahrung mitbringt, hob der Coach hervor: Der Deutsch-Albaner sei "jemand, der gefährliche Bälle spielen kann, der Denker und Lenker ist und viel an sich reißt, auch im hohen Alter".

Löder kommt aus Halle, Schau und Dedidis verlängern Verträge

Während bereits fast sicher ist, dass der Aufstieg in dieser Saison ausbleiben wird, haben die Jenaer bereits die Zukunftsplanungen in die Hand genommen. Am Donnerstag gaben sie die Verpflichtung von Elias Löder zur kommenden Saison bekannt. Der 23-jährige Offensivmann konnte sich in der 3. Liga beim Halleschen FC nicht durchsetzen, nun soll er an den Kernbergen durchstarten. Bereits zuvor waren die Verträge von Mittelfeldspieler Justin Schau und Torhüter Alexios Dedidis verlängert worden.

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mze