Fußball Einstiger DDR-Topstürmer Hans Richter mit 63 Jahren gestorben
Hans Richter ist tot. Der geborene Olbernhauer, der einst für die Fußball-Nationalmannschaft der DDR, den FC Karl-Marx-Stadt und den 1. FC Lok Leipzig stürmte, wurde nur 63 Jahre alt.
Hans Richter, der in den 1970er und 1980er Jahren den Fußball in der DDR prägte, ist tot. Wie seine ehemaliger Verein Lok Leipzig am Sonntag (26.03.2023) mitteilte, starb der einstige Topstürmer am Sonnabend. Richter wurde nur 63 Jahre alt.
Zwei Pokalsiege und ein EC-Finale mit Lok Leipzig
Seine größten sportlichen Erfolge feierte der 15-fache DDR-Nationalspieler beim FC Karl-Marx-Stadt und dem 1. FC Lok Leipzig. Für beide Klubs erzielte er in 271 Oberliga-Spielen insgesamt 95 Tore. Nach seinem Wechsel 1983 zu Lok Leipzig sorgte er vor allem in der Europacup-Saison 1983/84 für Aufsehen, als er mit fünf Treffern maßgeblich an den Triumphen über Girondins Bordeaux und Werder Bremen beteiligt war. 1986 und 1987 holte er mit Lok den FDGB-Pokal und stand mit seiner Mannschaft am 13. Mai 1987 im Europacup-Finale in Athen gegen das Starensemble von Ajax Amsterdam.
Hans Richter mit Lutz Moldt und Matthias Liebers bei Lok Leipzig im Jahre 1983.
Flucht in den Westen
Hans Richter wurde in der DDR groß und war wenige Monate vor dem Mauerfall über Prag in den Westen geflüchtet. Dort wurde er in der Rhein-Main-Region sesshaft, spielte noch bei Kickers Offenbach und ließ dann seine Karriere beim SV Schwetzingen und bei Rot-Weiß Walldorf ausklingen. Letzterer Verein wurde sozusagen sein "Heimatverein". Bereits in der DDR hatte Richter seinen Trainerschein gemacht, zuletzt trainierte er Flörsheim.
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red/pm
